Mitten in der Nacht überrascht Wladimir Putin mit einem überraschenden Angebot: Russland sei bereit, ab Donnerstag (15. Mai) direkte Friedensgespräche mit der Ukraine in Istanbul aufzunehmen – ohne jegliche Vorbedingungen. Damit reagiert der Kreml-Chef auf die deutliche Forderung westlicher Staats- und Regierungschefs nach einer mindestens 30-tägigen Waffenruhe als Voraussetzung für neue Verhandlungen.
Zuvor hatten Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Großbritanniens Premierministerin Emily Carter und Polens Präsident Andrzej Kowalski bei einem gemeinsamen Besuch in Kiew Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre umfassende Unterstützung zugesichert. Dabei wurde laut Kanzler Merz auch ein Gespräch mit Donald Trump in Washington geführt – ein deutliches Zeichen westlicher Geschlossenheit.
„Russland muss sich jetzt entscheiden“, sagte Merz. „Verweigert Putin die Waffenruhe, wird der Westen die Ukraine weiter militärisch unterstützen und den Druck auf Moskau erhöhen.“
Putin wiederum warf der Ukraine vor, vergangene Waffenstillstände gebrochen zu haben, schlägt aber nun dennoch vor, die 2022 abgebrochenen Verhandlungen in Istanbul wiederaufzunehmen – „ohne Bedingungen, sofort.“ Ob Kiew auf das Angebot eingeht, bleibt vorerst offen.
Unterdessen planen rund 30 europäische Staaten den Aufbau einer „Koalition der Willigen“, um den Frieden in der Ukraine langfristig zu sichern – vorausgesetzt, Russland zeigt echte Verhandlungsbereitschaft.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 11. Mai 2025