Baufinanzierung: Das sollte man wissen

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Der Traum vieler Menschen ist es, ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung zu besitzen. Was sich jedoch zunächst nach vielen Bequemlichkeiten, wie eigener Planung und Gestaltungsfreiheit anhört, kann schnell kompliziert werden, wenn man sich nicht mit den dafür notwendigen Schritten auskennt. Wissen sollte man, dass es ein weiter Weg sein kann, bis man die Schlüssel zur eigenen Immobilie in den Händen hält. Um diesen so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir in diesem Artikel viele hilfreiche Tipps zum Thema versammelt. So klappt es ganz bestimmt mit der Baufinanzierung.

Quelle: JHertle, Pixabay, https://pixabay.com/photos/to-build-reside-rent-3930577/

Unterschied zwischen Bau- und Immobilienfinanzierung

Häufig werden die beiden Begriffe Bau- und Immobilienfinanzierung synonym verwendet. Doch handelt es sich dabei wirklich um dasselbe? Nicht direkt, denn während die Immobilienfinanzierung meist für den Kauf einer bereits bestehenden Immobilie steht, verknüpft man das Wort Baufinanzierung mit dem Bau einer solchen. Dennoch bezeichnen beide Begriffe den Vorgang, einen Kredit zum Erwerb einer Immobilie oder eines Grundstückes aufzunehmen.

Auch dann, wenn man sich beispielsweise dazu entschließt, die Sanierung oder Modernisierung einer Bestandsimmobilie vorzunehmen, bestehen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung. Es spielt demnach keine Rolle, welchen der beiden Begriffe die Bank oder ein Baufinanzierungsberater verwendet, weil davon nicht die möglichen Leistungen abhängen. Bei Unsicherheiten in Bezug auf die Bau- oder Immobilienfinanzierung, kann man zum Beispiel Baufi24 als Partner zurate ziehen.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten habe ich mit einer Baufinanzierung?

Die Baufinanzierung ist das Mittel der Wahl, wenn man Häuser, Wohnungen oder ein Grundstück erwerben möchte, denn all diese Dinge lassen sich mithilfe eines Immobilienkredits finanzieren. Ebenso kann man damit die Modernisierung oder Sanierung einer Immobilie durchführen, wobei häufig zusätzlich Förderdarlehen und -zuschüsse zum Einsatz kommen. In manchen Fällen können zudem Außenanlagen, wie beispielsweise eine Garage, im Rahmen des Immobilienbaus über eine Baufinanzierung mitfinanziert werden. Darüber, ob das möglich ist, entscheidet das jeweilige Kreditinstitut.

Nicht darüber abgedeckt sind Autokäufe und andere Privatinvestitionen, Gartenhäuser, nachträglich gebaute Garagen, Carports und Dinge, die die Gestaltung des Gartens betreffen.

Voraussetzungen für die Baufinanzierung

Welche Voraussetzungen es für eine Baufinanzierung braucht, kann nicht pauschal beantwortet werden. Ob und wie sie sich umsetzen lässt, hängt hingegen von persönlichen Ansprüchen und der Beschaffenheit der gewünschten Immobilie ab. Deswegen lässt sich erst zuverlässig sagen, ob jemand von einer Baufinanzierung profitieren kann oder nicht, wenn alle damit in Zusammenhang stehenden Details überprüft wurden.

Besteht der Wunsch, eine Immobilie zu erwerben, sollte man deswegen am besten zuerst Kontakt mit einem Baufinanzierungsberater aufnehmen. Dieser verfügt über die notwendige Kompetenz und Erfahrung, um eine seriöse und zuverlässige Einschätzung über das Vorhaben treffen zu können. Grundsätzlich kommt eine Immobilien- oder Baufinanzierung nur dann infrage, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Volljährigkeit
  • geregeltes Einkommen
  • volle Geschäftsfähigkeit
  • fester Wohnsitz und Bankkonto in Deutschland

Baufinanzierung planen

Die Möglichkeiten zur Gestaltung einer Immobilienfinanzierung sind heute sehr komplex, weshalb man im Vorfeld eine umsichtige Planung vornehmen sollte. Zum einen bezieht sich diese auf die Frage, wie viel Haus man sich überhaupt leisten kann, wobei es vor allem auf die Klärung der folgenden beiden Punkte ankommt:

  • verfügbares monatliches Budget: Höhe des Einkommens und der Ausgaben gegenüberstellen. So lässt sich berechnen, wie viel Geld für die monatliche Kreditrate zur Verfügung steht.
  • Eigenkapital: Für eine Baufinanzierung benötigt man Eigenkapital. Zu überprüfen ist deshalb, wie viel Bank- oder Sparguthaben, beziehungsweise Kapital aus einem zuteilungsreifen Bausparvertrag man in die Immobilienfinanzierung einfließen lassen kann.

Wie viel Eigenkapital wird benötigt?

Eine Faustregel besagt, dass man im Rahmen der Baufinanzierung mindestens 20 Prozent der Bau- oder Kaufkosten inklusive aller Nebenkosten aus eigenen Mitteln aufbringen sollte. Um je mehr Eigenkapital es sich handelt, von desto günstigeren Zinsen kann man profitieren. Möchte man mehr als 80 Prozent der Bau- oder Kaufkosten finanzieren, muss man hingegen mit deutlichen Zinsaufschlägen rechnen.

Das Fazit: Bei der Baufinanzierung nichts dem Zufall überlassen

Auch wenn das Eigenheim noch so sehr ruft: Bevor man eine eigene Wohnung oder ein Haus erwerben kann, muss man wissen, wie sich diese finanzieren lassen. Im Normalfall wird dafür eine Bau- oder Immobilienfinanzierung in Anspruch genommen, dennoch ist es wichtig, dass man über genügend Eigenkapital verfügt und nicht alles von einer Bank oder einem anderen Kreditinstitut ausleihen muss.

Wichtig ist es demnach, im ersten Schritt herauszufinden, wie viel Haus oder Wohnung man sich selbst leisten kann. Da beim Thema Haus- oder Immobilienfinanzierung viele Fragen auftauchen können, lohnt es sich, eine fachliche Beratung von einem unabhängigen Partner in Anspruch zu nehmen.

Quelle: Trustfactory