Stendal (ots) – Am Sonntag, den 1. Oktober 2023, gegen 22:30 Uhr erhielt die Bundespolizei fernmĂŒndlich die Meldung durch die Leitstelle der Bahn, dass sich in einem Intercityexpress von Berlin nach Stendal eine weibliche Person ohne gĂŒltigen Fahrschein befindet.
Eine Streife des Bundespolizeireviers begab sich auf Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofes Stendal, um den Sachverhalt aufzuklĂ€ren. Der Zugbegleiter gab an, dass die 40-JĂ€hrige sich bei der Fahrscheinkontrolle weigerte ein gĂŒltiges Ticket vorzuzeigen. Weiterhin telefonierte sie lautstark und belĂ€stigte dadurch andere Reisende. Daher entschied sich der Chef des Zuges, sie von der Fahrt auszuschlieĂen. Doch die Deutsche weigerte sich, den Zug zu verlassen und ignorierte sowohl den Zugbegleiter, als auch die Bundespolizisten.
Da sie sich auch nach Androhung von einfacher körperlicher Gewalt nicht aus dem Zug bewegte, wurde sie kurzerhand von den Beamten aus dem Zug getragen. Eine nicht so alltĂ€gliche Situation fĂŒr die EinsatzkrĂ€fte. Nachdem ihre IdentitĂ€t zweifelsfrei auf dem Bahnsteig festgestellt und ĂŒberprĂŒft wurde, erhielt die Dame die erstellte Fahrpreisnacherhebung. Sie konnte nach Beendigung aller polizeilich notwendigen MaĂnahmen ihren Weg fortsetzen. Sie erhĂ€lt nun Strafanzeigen wegen des Erschleichens von Leistungen, Hausfriedensbruchs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Text/Foto: Bundespolizei