Die Unterwasserwelt hat für viele Menschen eine magische Anziehungskraft. Die ersten Aufnahmen von farbenprächtigen Korallenriffen und imposanten Haien verdanken wir Hans Hass. Er machte in den 1930er Jahren als Erster dem großen Publikum die Welt der Meere mit seinen Filmen und Forschungsexpeditionen zugänglich. Und das zu einer Zeit, in der das noch fast unmöglich schien.
Eine Reise an die französische Riviera ist prägend für seine Zukunft. Hier entdeckt Hans Hass seine Begeisterung für die Unterwasserwelt, die ihn im Laufe seines Lebens zum Pionier der Unterwasserfotografie und Meeresforschung werden lässt. Aber wie kam es dazu, dass ein junger Mann aus Wien – noch dazu zu Beginn des Zweiten Weltkrieges – allen Widrigkeiten zum Trotz eine bahnbrechende Karriere als Taucher, Filmemacher und Zoologe beginnen sollte?
Sein Biograf und langjähriger Freund Michael Jung kennt Hass‘ Vision: Er wollte Meerestiere in ihrem eigenen Lebensraum studieren, als einer ihrer Welt. Ein radikal neuer Ansatz, der ganz neue Beobachtungen zuließ. Unterwasserfotograf und Meeresbiologe Laurent Ballesta profitiert von Hass‘ Arbeit noch heute, ebenso wie die Unterwasserfilmproduzenten Claudia und Hendrik Schmitt.
Claudia Schmitt weiß vor allem um die Pionierarbeit von Hass‘ Frau Lotte, die maßgeblich zum Erfolg ihres Mannes beitrug und als erste Frau die männerdominierte Unterwasserwelt eroberte. Unter dieser Berühmtheit litt allerdings die eigene Tochter. Denn einen Großteil der Kindheit sah Meta Raunig-Hass ihre Eltern nur im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand.
Die Dokumentation gibt spannende Einblicke in die Welt von Hans Hass, der mit seinen mehr als 70 Filmen und zahlreichen selbst entwickelten Technologien den Grundstein legte für Unterwasserfilme und -filmemacher, die ihm folgen sollten.
Doku:
Verfügbar vom 27/07/2023 bis 24/10/2023
