11:10 Sieg beim Erfurter SSC; Magdeburg ringt die ThĂŒringer mit Rumpfteam nieder

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Im Saisonfinale der 2. Wasserball Liga Ost gewinnen die Herren der Wasserballer Union Magdeburg (WUM) knapp mit 11:10 (3:4,2:1,4:3,2:2) beim Erfurter SSC und halten damit Platz zwei in der Ligatabelle.

Die WUM reiste bei den ThĂŒringern mit einem sehr dezimierten Kader an. Auf dem Spielberichtsbogen standen gerade einmal zehn Spieler. Dabei waren u. a. Sebastian Lindner, der mehrere Monate an der Schulter verletzt pausieren musste und erstmals wieder im Kader stand. Auch Ricardo Rodenbeck war mit aufgestellt. Er hat in dieser Saison noch kein Spiel fĂŒr die ElbestĂ€dter absolviert. Trotzdem ließ sich das Team aus Magdeburg nicht hĂ€ngen und gab im Becken alles. Bis zur Halbzeit war das Match auf beiden Seiten bestimmt durch das Auslassen von Chancen. Kein Team konnte sich absetzen. Über ein 3:4 fĂŒr Erfurt nach dem ersten Viertel stand es zur Halbzeit folgerichtig 5:5.

Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich auch im dritten Spielabschnitt bis zum 7:7 fort. Danach zogen die Magdeburger das Tempo etwas an und kamen durch Tore von Patrick Kirchner und Lukas Schulle zu einem 9:7 Vorsprung. Den verkĂŒrzte der Gastgeber eine Sekunden vor der letzten Pause auf 9:8 aus Sicht der WUM. 2:46 Min vor dem Ende des Spiels lagen die ElbestĂ€dter durch zwei Treffer von Patrick Kirchner mit 11:9 vorn. Da stand Wilhelm Block, der mit einem Wasserverweis mit Ersatz aus dem Becken musste, seinem Team nicht mehr zur VerfĂŒgung.

Erfurt gelang 26 Sekunden vor dem Ende noch der 11:10 Anschlusstreffer. Magdeburg rette dagegen den knappen Sieg ĂŒber die Zeit und feierte mit einer kĂ€mpferischen Einstellung und viel Routine die drei Punkte in ThĂŒringen. „Das war das erwartete StĂŒck harte Arbeit in Erfurt. Leider hat sich unser Kader bis zum letzten Saisonspiel in Erfurt nicht weiter aufgefĂŒllt. Unsere Jungs, die im Becken waren, haben wirklich alles gegeben. Mit etwas mehr Konzentration hĂ€tten wir das Match auch schon vorher entscheiden können. So haben wir aus neun Überzahlspielen nur zwei in Tore umsetzen können. DafĂŒr haben wir die fĂŒnf Überzahlspiele des Gastgebers allesamt ohne Gegentor verteidigt. Das war klasse. Mit dem Sieg haben wir uns die Chance auf die vorderen TabellenplĂ€tze in der Liga Ost erhalten“, zieht Spielertrainer Tim Richter sein Fazit.

Der Erfurter SSC legte nach dem Spiel Einspruch gegen die Spielwertung wegen Zeitspiel der WUM in der letzten Minute ein. Das haben die beiden Schiedsrichter im Spiel offensichtlich anders gesehen und entschieden.

Foto: Magdeburger Spieler Patrick Kirchner, der mit vier Treffern in Erfurt erfolgreichster WUM TorschĂŒtze war.

(c) Robert Wahren