StaatssekretÀr Dr. Schmachtenberg (BMAS) zu Gast im Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg

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Magdeburg. Das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg hat sich gemeinsam mit dem Jobcenter Jerichower Land (JC JL) und der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland (DRV MD) am Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ beteiligt. Bereits im November 2019 startete das in diesem Programm geförderte Modellprojekt „Regionale Verzahnung von Leistungen zur beruflichen Teilhabe und Arbeitsförderung, kurz: „Reha ohne
Grenzen“.

Wie ist der Stand der Projektumsetzung? Welche HĂŒrden, Hindernisse gibt es in der Praxis? Mit diesen Fragen besuchten Herr StaatssekretĂ€r Dr. Rolf Schmachtenberg und der im Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales (BMAS) fĂŒr das Bundesprogramm rehapro verantwortliche Referatsleiter, Herr Andreas Flegel, im August 2022 das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg.

Die Motivation der Jobcenter, an diesem Bundesprojekt teilzunehmen, erlĂ€utern Frau Jauch, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg, und Herr Weidel, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Jobcenter Jerichower Land, im gemeinsamen Statement: „Wir wollten die Ungleichbehandlung zwischen Rehabilitanden in KostentrĂ€gerschaft der Agentur fĂŒr Arbeit und Rehabilitanden in fremder KostentrĂ€gerschaft beseitigen und gleichzeitig den Austausch und die Zusammenarbeit der verschiedenen LeistungstrĂ€ger deutlich verbessern.“

Frau Horn als Fachkoordinatorin im Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg gab einen genauen Einblick in das Projekt „Reha ohne Grenzen“. Ziel ist es, die dauerhafte Eingliederung von arbeitslosen Rehabilitanden durch innovative, rechtskreisĂŒbergreifende Zusammenarbeit auf dem Arbeitsmarkt zu realisieren. Mittels des abgestimmten Einsatzes von zielgerichteten Eingliederungsleistungen werden bestehende Vermittlungshemmnisse Schritt fĂŒr Schritt abgebaut, um eine nachhaltige Integration auf dem Arbeitsmarkt zu realisieren und das Rehabilitationsverfahren schneller erfolgreich zu beenden.

Herr Dr. Schmachtenberg zeigte sich beeindruckt von der Anzahl der freiwillig am Projekt teilnehmenden Rehabilitanden und den bereits erreichten Ergebnissen.

Nahezu die HĂ€lfte der Zielgruppe konnte fĂŒr eine Zusammenarbeit gewonnen werden und profitiert von den Vorteilen des Projektes. Die tragenden SĂ€ulen sind die enge transparente Zusammenarbeit mit den Reha-Fachberatern der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland (DRV MD), dem gemeinsamen ArbeitgeberService der Agentur fĂŒr Arbeit Sachsen-Anhalt Nord zur Beratung von Förderleistungen aus einer Hand sowie eine 12-monatige Betreuung nach Arbeitsaufnahme der Projekteilnehmenden durch die Jobcenter.

Mit 35 Integrationen in eine sozialversicherungspflichtige BeschĂ€ftigung und ĂŒber einhundert eingesetzten Förderleistungen ist das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg hinsichtlich der Zielerreichung auf einem guten Weg. Das bestĂ€tigen die in der Veranstaltung prĂ€sentierten empirischen Erkenntnisse der wissenschaftlichen Projektbegleitung durch Herrn Dr. Becker von der Martin-Luther-UniversitĂ€t Halle-Wittenberg. Er spiegelte auch die aus persönlichen GesprĂ€chen mit den Teilnehmenden empfundene WertschĂ€tzung fĂŒr den beruflichen Teilha- beprozess wider.

Der Besuch des StaatssekretĂ€rs des BMAS unterstreicht die Wichtung des Projektes zur UnterstĂŒtzung von Rehabilitanden. Die Veranstaltung wurde durch die alternierende Vorstandsvorsitzende der DRV MD, Frau Wiedemeyer, den GeschĂ€ftsfĂŒhrer der DRV MD, Herrn Beßler, den Referatsleiter Einrichtungen Leistungen zur Teilhabe am Arbeits- leben der DRV MD, Herrn Gering, und den Vorsitzenden der Agentur fĂŒr Arbeit Sachsen-Anhalt Nord, Herrn Kaschte, abgerundet. Im Rahmen des Austausches wurden die bereits gemeisterten Ziele, die bestehenden HĂŒrden und die kĂŒnftigen Vorhaben einer Verstetigung des Projektansatzes besprochen.

Text: Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg

Foto (c) Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland