Silbersack (FDP) zur Solarindustrie: „Bund und EU müssen Gegenmaßnahmen ergreifen“

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Fraktionschef der Liberalen in Sachsen-Anhalt fordert Reaktion auf drohende Schließung von Solarwerk in Freiberg

Die strategische Neuausrichtung des Solarherstellers Meyer Burger in Richtung USA ist nach Auffassung von Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack (Foto) „endgültig ein Weckruf, der eine unmittelbare und entschiedene Reaktion der Bundesregierung und der EU erfordert“. Den „Inflation Reduction Act“ der USA bezeichnete der FDP-Wirtschaftspolitiker als „eine existenzielle Bedrohung“.

Silbersack sagte: „Unsere Wettbewerbsfähigkeit steht auf dem Spiel. Es ist höchste Zeit für konkrete, wirkungsvolle Gegenmaßnahmen. Die drohende Schließung der Solarmodulproduktion im sächsischen Freiberg besorgt auch uns am Standort Sachsen-Anhalt und zeigt die prekäre Lage auf dem europäischen Solarmarkt. Eine koordinierte europäische Reaktion ist dringend notwendig, um Arbeitsplätze zu schützen und unsere Wirtschaft zu stärken. Die Bundesregierung muss diese Angelegenheit mit höchster Dringlichkeit behandeln und gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedsstaaten Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaft in Europa vor weiteren unabsehbaren Schäden zu bewahren.“

Weiter erklärte Silbersack: „Es liegt auf der Hand, dass der Bundeswirtschaftsminister in dieser Angelegenheit eine zentrale Verantwortung trägt. Mit dem Ausstieg aus der Atomkraft verlagert sich nun die Solarindustrie ins Ausland. Bedauerlicherweise bleibt Robert Habeck in seinen Bemühungen bisher hinter den Erwartungen zurück, und es scheint, als fehle ihm das Verständnis für die tatsächlichen Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Foto (c) Hans Eckardt/FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt