SalzburgerLand Tourismus: Keinen zweiten Ausfall der Wintersaison!

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Zell am See-Kaprun (ots) – Das fordern jetzt die grĂ¶ĂŸten und bedeutendsten Tourismusregionen im SalzburgerLand

„Einen zweiten Ausfall der Wintersaison darf es nicht geben!“ – Mit Aussagen wie dieser haben die Tourismusverantwortlichen versucht, im letzten halben Jahr ein Bewusstsein fĂŒr die prekĂ€re Lage des Wintertourismus im Westen Österreichs zu schaffen. Seit Beginn der Pandemie haben die Gesundheit unserer GĂ€ste, MitarbeiterInnen und der Bevölkerung fĂŒr uns höchste PrioritĂ€t. Als verantwortungsvolle GastgeberInnen haben wir bereits mehrmals bewiesen, dass ein sicheres Angebot fĂŒr GĂ€ste und die damit verbundene wirtschaftliche Existenz aller direkt oder indirekt im Tourismus beschĂ€ftigten Unternehmen möglich ist. Mit höchstem Verantwortungsbewusstsein haben wir uns an alle Regelungen und Auflagen gehalten oder diese ĂŒbererfĂŒllt und die dadurch entstandenen Kosten selbst getragen. Jetzt fordern wir ĂŒbereinstimmend mit diesem Schreiben Klarheit – nicht nur fĂŒr die Betriebe und Familien dahinter, sondern ganz besonders fĂŒr die vielen verunsicherten MitarbeiterInnen, welchen wir als UnternehmerInnen eine sichere und positive Zukunftsperspektive bieten mĂŒssen.

Die ReisebeschrĂ€nkung aus einigen unserer wichtigsten HerkunftsmĂ€rkte, wie im Live-Blog der Tiroler Tageszeitung angekĂŒndigt, wĂŒrde de facto einem Totalausfall der Wintersaison gleichkommen. Sollte diese gravierende Maßnahme wirklich eintreten, riskiert man mit einer schnell getroffenen Entscheidung die wirtschaftliche Existenz der Betriebe und die Perspektive aller im österreichischen Tourismus beschĂ€ftigten Menschen. Die MitarbeiterInnen werden dadurch sehr verunsichert und wir riskieren weiterhin, dass immer mehr aus der Tourismusbranche wechseln.

Außerdem stellen die wiederholt kurzfristig angekĂŒndigten Änderungen unsere GĂ€ste vor unlösbare Probleme. Viele von ihnen fĂŒhlen sich auch vor den Kopf gestoßen und trotz aller gewissenhaften Vorbereitung um ihren Urlaub gebracht. Dabei haben die Menschen eine solch große Sehnsucht, sich endlich wieder in den Bergen zu erholen und ihre Energie aufzutanken. Politische Entscheidungen in dieser Form schĂ€digen nicht nur unseren Ruf als Gastgeberland, sondern fĂŒhren zu einem bereits ĂŒber die letzten Monate spĂŒrbaren, politisch verursachten Wettbewerbsnachteil gegenĂŒber anderer, alpiner ReiselĂ€nder – und zwar nachhaltig. GĂ€ste werden vermehrt in die NachbarlĂ€nder ausweichen.

Die allgemeine Lage ist durchaus herausfordernd. Dennoch war in den letzten Wochen und Monaten bei uns TouristikerInnen in Österreich eine große Bereitschaft da, diese Situation mit entsprechend praktikablen und vorausschauenden Maßnahmen umzusetzen und mitzutragen. Das gemeinsame Ziel war es, eine Wintersaison so gut und auch so sicher wie möglich stattfinden zu lassen. Vor Ort in den Regionen wurden und werden alle Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, GĂ€ste und MitarbeiterInnen entsprechend kontrolliert.

Entweder finden wir eine praktikable Lösung mit mehrfach geimpften, genesenen und getesteten GĂ€sten unabhĂ€ngig von deren Herkunftsland vernĂŒnftig umzugehen oder den Tourismus im Westen mit seinen 100.000 MitarbeiterInnen, Betrieben und Familien wird es nicht mehr lange geben. Denn in diesen Stunden regieren bei uns große Verunsicherung, Wut und Angst – das sind schlechte Ratgeber fĂŒr Wirtschaftstreibende jeder Branche. Und das Vertrauen in das Krisenmanagement der Politik steht kurz davor, endgĂŒltig verloren zu gehen!

Die Maßnahmen sind die bisher umfangreichsten der gesamten Pandemie. ZusĂ€tzlich sind diese weit höher als in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern. Dabei ist die Inzidenz in Österreich sogar die niedrigste im Vergleich zu anderen TourismuslĂ€ndern. Die bisher getroffenen Maßnahmen reichen aus. Wir haben ein sicheres Paket! Abschließend fordern wir gemeinsam, dass die Exekutive die Einhaltung der Maßnahmen umfangreich kontrollieren soll. Denn dann werden diese Maßnahmen jedenfalls ausreichen und wir können die Wintersaison mit GĂ€sten aus verschiedensten LĂ€ndern erfolgreich und gesund fortfĂŒhren.

Zell am See-Kaprun, Saalbach-Hinterglemm und Saalfelden-Leogang zĂ€hlen zu den grĂ¶ĂŸten und bedeutendsten Tourismusregionen im SalzburgerLand. Mit der Ski ALPIN CARD sind die Destinationen Teil eines Ticketverbunds, welcher vor der Pandemie gemeinsam 7,2 Mio. GĂ€stenĂ€chtigungen jĂ€hrlich mit den entsprechenden ArbeitsplĂ€tzen fĂŒr die Regionen generierte.

Foto (c) Zell am See-Kaprun Tourismus / Fotograf: Christoph Oberschneider