Provokationen gegenüber Heimfans und Beleidigungen von Bundespolizisten: Besuch des Testspiels fiel für stark alkoholisierten Fußballchaot aus

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Magdeburg (ots) – Am Samstag, den 2.Juli 2022 fand das Fußball-Testspiel 1. FC Magdeburg – 1. FC Union Berlin in der Landeshauptstadt statt. Im Rahmen der Bestreifung des Magdeburger Hauptbahnhofes stellten Bundespolizisten in der Anreisephase gegen 15:15 Uhr eine achtköpfige Gruppe im Personentunnel des Bahnhofes fest. Augenscheinlich handelte es sich um Union Berlin Fans, sie trugen Schals und T-Shirts ihres Vereins. Ein 56-Jähriger provozierte fortwährend mit Worten und Gestik aus der Gruppe heraus Fußballanhänger des Magdeburger FCs.

Die Einsatzkräfte schritten ein, um eine denkbare Eskalation zu verhindern. Nachdem die Aufforderungen, seine Provokationen zu unterlassen, erfolglos blieben, sprachen ihm die Bundespolizisten einen Platzverweis für den Bahnhof aus und geleiteten ihn auf dem Vorplatz. Auch Beruhigungsversuche durch Mitglieder seiner Gruppe führten zu keinem Erfolg.

Den Provokationen folgte eine Vielzahl an Beleidigungen gegenüber den Bundespolizisten. Dem Mann wurde die begangene Straftat eröffnet. Zudem wurde ihm mitgeteilt, dass er jenes Testspiel am heutigen Tag nicht sehen, sondern zunächst in die Diensträume am Bahnsteig eins mitgenommen wird. Dieser Aufforderung kam er nicht nach und musste von den Einsatzkräften am Oberarm festgehalten und in Richtung der Räumlichkeiten geführt werden. Da er hierbei unvermittelt seine Arme zurückzog und sich mit seinem Körper gegen die polizeiliche Maßnahme stemmte, musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden.

Auf der Dienststelle beruhigte sich der Deutsche zunehmend. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest brachte einen Wert von 2,33 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen trat er seinen Heimweg gegen 17:00 Uhr an. Er erhält Strafanzeigen wegen Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.