Magdeburg. 2023 wäre die französische Tänzerin, Schauspielerin und Autorin Colette 150 Jahre alt geworden. Während Colette in Frankreich als Grande Dame der französischen Literatur und als große Stilistin gilt, sieht man sie in Deutschland noch immer eher als Unterhaltungsschriftstellerin an. Die Esslinger Autorin Pia Rosenberger würdigt sie in ihrem neuesten biografischen Roman jetzt als starke Persönlichkeit und eigenständige Autorin.
Im Rahmen des laufenden Festivals „FRANKO.FOLIE! – Französische Tage in Magdeburg“ ist Pia Rosenberg zu einer öffentlichen Lesung in der Stadtbibliothek zu Gast. Am Dienstag, 4. Juli, stellt die renommierte Autorin ihren gerade erscheinenden Roman „Colette“ um 19.30 Uhr im Breiten Weg vor.“Colette“ erzählt die turbulente Geschichte einer Frau, die sich als Schriftstellerin, Schauspielerin und Tänzerin in der Epoche des Fin de Siècle in Paris beweisen muss.
Die junge Sidonie-Gabrielle Colette erträumt sich ein Leben an der Seite des Schriftstellers Henry Gauthier-Villars. Doch als sie heiraten, erkennt sie, wer ihr Mann wirklich ist: ein Salonlöwe und Schwerenöter, der seine Bücher von Lohnschreibern verfassen lässt. Auch ihr Talent macht er sich zu eigen. Als ihre frechen „Claudine“-Romane ganz Paris in Aufruhr versetzen, will Colette sich nicht länger unterjochen lassen. Sie kämpft für ihre Freiheit – und ihren Namen.
Pia Rosenberger wurde in der Nähe von Osnabrück geboren und studierte nach einer Ausbildung zur Handweberin Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Pädagogik. Seit über 20 Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Esslingen und arbeitet als Autorin, Journalistin, Museumspädagogin und Stadtführerin.
Alle interessierten Gäste sind herzlich zur Lesung mit Pia Rosenberger aus ihrem neuen Roman „Colette“ am Dienstag 4. Juli, um 19.30 Uhr in die Zentralbibliothek der Stadtbibliothek, Breiter Weg 109, eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Text: Stadtbibliothek Magdeburg / Dr. Maik Hattenhorst
Foto/Thalia