Personell gebeutelte Magdeburger gewinnen auswÀrts klar beim SV Zwickau von 1904

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Magdeburg. Das erste AuswĂ€rtsspiel der WU Magdeburg im Jahr 2024 beim SV Zwickau von 1904 stand am Samstag, den 27.01.2024, personell nicht unter den besten Sternen. Gleich acht Spieler standen dem Team von Interimstrainerin Manuela Althoff-HĂ€ndel nicht zur VerfĂŒgung. Aber immerhin brachten die ElbestĂ€dter noch zehn Spieler (einschließlich zwei Keeper) und damit eine spielfĂ€hige Mannschaft ins Becken.

Das Spiel gegen den derzeit Achten der 2. Liga Ost begann fĂŒr die Magdeburger nach gut zweieinhalb Minuten des Abtastens im ersten Viertel gleich mit einer gut ausgespielten Überzahl, die Lukas Schulle zur 1:0 FĂŒhrung nutzte. Nach gut fĂŒnf Minuten Spielzeit konnten die Zwickauer jedoch zum 1:1 ausgleichen. Willi Block und Youngster Paul Quentin Kehrer erhöhten fĂŒr die ElbestĂ€dter vor Ende des 1. Spielabschnittes noch auf eine 3:1 FĂŒhrung.

Im 2. Viertel war es gleich im ersten Angriff erneut Wilhelm Block, der die Magdeburger FĂŒhrung auf 4:1 ausbaute. In den folgenden drei Minuten stand die Abwehr der Sachsen-Anhalter nicht ganz so sicher. Prompt kamen die Hausherren bis zum 4:4 Ausgleich wieder heran. Davon ließen sich die ElbestĂ€dter nicht aus der Ruhe bringen und zogen ihre Spielweise konsequent durch. Ein sicher verwandelter Strafwurf von Sascha Ufnal brachte das WUM-Team erneut mit 5:4 in FĂŒhrung. Zwar glichen die Sachsen im Gegenangriff sofort zum 5:5 aus, doch bis zur Halbzeitsirene spielte in den folgenden fĂŒnf Minuten nur noch ein Team. Die Magdeburger arbeiteten wieder besser in der Abwehr, machten hinten alles dicht. Im Angriff konnte Lukas Schulle die Überlegenheit der ElbestĂ€dter nutzen und erzielte kurz hintereinander vier Treffer zur 9:5 FĂŒhrung. Eine Sekunde vor der Halbzeitpause war es erneut Willi Block, der zum Halbzeitstand von 10:5 erhöhte.

Das 3. Viertel begann genauso, wie das vorherige endete. Willi Block nutzte eine Überzahl der WUM zum 11:5. Der 6:11 Anschlusstreffer der Zwickauer folgte auf dem Fuße. Doch die Magdeburger hatten immer eine Antwort parat. Routinier Tom Hagendorf schraubte den Vorsprung erneut auf 12:6. Ab Mitte des dritten Spielabschnitts musste das Mini-Team der WUM auf Centerverteidiger Tom Hagendorf verzichten, der nach drei persönlichen Fehlern das Wasser verlassen musste. Die Sachsen nutzten einen Strafwurf zur Ergebniskorrektur.

Mit nur noch sieben Feldspielern hatten die Magdeburger noch insgesamt zwölf Minuten reine Spielzeit vor sich. Keine leichte Aufgabe, wenn der Gegner auf volle Bank zurĂŒckgreifen kann. Die WUM schaltete einen Gang zurĂŒck, wartete geduldiger auf ihre Chancen. So erhöhten zuerst Youngster Tamino Orlando Rodenbeck zum 13:7 und danach noch einmal Sascha Ufnal zum 14:7. In der letzten Spielminute des dritten Spielabschnittes verkĂŒrzte der SV Zwickau auf 8:14. Mit sechs Toren Vorsprung fĂŒr die Sachsen-Anhalter ging es in die letzten acht Spielminuten. Hier galt es fĂŒr die Magdeburger, alle Kraft zusammen zu nehmen, clever zu spielen und Zeit von der Uhr zu nehmen, möglichst ohne ein Gegentor zu kassieren. Mit nur einem Auswechselspieler leichter gesagt als getan.

Den Hausherren gelangen zwei Treffer zum 10:14 Zwischenstand. In den folgenden Minuten schenkten sich beide Teams nichts. Die Magdeburger hatten aber doch noch ein paar Körner ĂŒbrig und so erzielte Sascha Ufnal das 15:10, seinen dritten Treffer in der Partie. Die letzten zwei Spielminuten waren dann noch einmal von Herausstellungen auf beiden Seiten geprĂ€gt. Den positiven Abschluss des Spiels setzte erneut Wilhelm Block. Acht Sekunden vor Spielende markierte er mit seinem fĂŒnften Spieltor den 16:10 (3:1,7:4,4:3;2:2) Endstand.

Alles in allem ein positiver Spieltag fĂŒr die Magdeburger Wasserballer. Allen voran die fĂŒnffachen TorschĂŒtzen Lukas Schulle und Willi Block, Aber auch Sascha Ufnal mit seinem Hattrick und die anderen Spieler konnten auswĂ€rts ĂŒberzeugen. „Unter den Voraussetzungen sind wir mit dem doch deutlichen Sieg zufrieden. Es war zu sehen, dass wir mit unserem Mix aus Erfahrung und jugendlicher UnbekĂŒmmertheit das Spiel weitgehend bestimmt und verdient gewonnen haben“, resĂŒmierte ein zufriedener WUM Chef Detlef Klotzsch.

Nach dem Spieltag bleiben die Bundesligareserve des OSC Potsdam und die WUM an der Tabellenspitze. Potsdam fĂŒhrt aufgrund des besseren TorverhĂ€ltnisses. Weiter geht’s fĂŒr die ElbestĂ€dter am 17. Februar mit einem erneuten AuswĂ€rtsspiel in Chemnitz.

Text: Katja Priol

Foto: Spiel gegen Zwickau, der fĂŒnffache TorschĂŒtze Lukas Schulle (c) Robert Wahren