Heute im Opernhaus: Claudia Michelsen liest Marlene Dietrich

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„Marlene – Sag mir, wo die Blumen sind“, Claudia Michelsen

Gastspiel: Fr., 10.11.23

20.00 Uhr, Opernhaus, Bühne

Claudia Michelsen präsentiert ein persönliches Porträt der großen Stilikone, der kühlen Verführerin und lasziven Femme fatale Marlene Dietrich. Öffentlich bekannt ist überwiegend das „Produkt“ Marlene Dietrich, wie sie es selbst nannte. Umso spannender und berührender sind ihre Tagebucheinträge, Briefe und Gedichte. Sie geben dem Publikum Einblick in das Leben, die Gedanken, Ängste und Gefühle des Weltstars.

Schauspielerin Claudia Michelsen ist bekannt als Kriminalhauptkommissarin Doreen Brasch im Magdeburger „Polizeiruf“, aus Kinofilmen wie „Honig im Kopf“ oder Fernsehserien wie „Ku’damm 56“. Im November ist sie live zu erleben im Magdeburger Opernhaus. Mit ihrer Lesung stellt Michelsen das Leben einer Frau vor, die immer noch Rätsel aufgibt: Warum zweifelte Marlene Dietrich an ihrer Schönheit und ihren schauspielerischen Fähigkeiten? Wie kam es, dass diese umschwärmte Diva ein Leben lang über Einsamkeit klagte? In den Büchern ihrer Erinnerungen hat Marlene Dietrich auf diese und andere Fragen geantwortet, um schonungslos Rechenschaft abzulegen über ihr bewegtes Leben.

Marlene – Ikone der Filmgeschichte, Vamp und Diva: Es sind immer dieselben Legenden, die mit dem Namen Marlene Dietrich verbunden werden, seitdem sie nach ihrem Triumph Anfang der 30er Jahre auszog, um als blonde Venus die Welt zu erobern. Die Schauspielerin war widersprüchlicher, moderner und kompromissloser als jeder andere Hollywoodstar. Doch was diese Frau so außergewöhnlich machte, zeigt sich erst, wenn sie in ihrer Zeit gesehen wird: Marlene Dietrich zog Hosen an, als Frauen dafür auf offener Straße Prügel ernteten. Sie holte ihr Kind nach Hollywood, als Muttersein das Aus für einen erotischen Filmstar bedeutete. Sie widerstand den Lockrufen Hitlers, als viele ihrer Kollegen umfielen. Ein berührender, intimer und unverfälschter Abend mit zwei großen Künstlerinnen.

Foto: Claudia-Michelsen (c) Stefan Klueter

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