Matthias Reim veröffentlicht diese Woche sein neues Album „MATTHIAS“

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„MATTHIAS“ – Der Titel des neuen Albums von Matthias Reim deutet das bislang persönlichste Werk des Mannes mit der einzigartig-markanten Stimme an. Wer den gerade 64 Jahre jung gewordenen, leidenschaftlichen ErzĂ€hler fesselnder, musikgewordener Geschichten kennt, weiß indes: Matthias Reim wĂ€hlte nie den offensichtlichsten Weg – weder im Leben noch in seinem kĂŒnstlerischen Werdegang. Die Vielschichtigkeit seines Charakters spiegelt sich seit nunmehr gut drei Jahrzehnten Erfolgskarriere bestĂ€ndig in seiner Musik wieder. Er, der UngestĂŒme, fĂŒr den das Leben eine stetige Reise ist, hat höchste Höhen und gnadenlose Tiefen durchgemacht und durchgestanden. GestĂ€rkt ging er aus jeder gewonnen Erfahrung heraus, suchte neue AnknĂŒpfungspunkte, und formte daraus Songs, die konstant Millionen Menschen begeistern. Es liegt quasi auf der Hand, dass ein Lebensreisender wie Matthias Reim, dem die Musik die kontinuierlichste Lebensbegleiterin geblieben ist, auch ein Musikreisender ist. Das Reisethema, jenes Unterwegssein, aus dem er seit gefĂŒhlten Ewigkeiten kreativ schöpft, ist entsprechend auch das Leitmotiv seines neuen Werks „MATTHIAS“.

Das Wort Reise steht in Matthias Reims Auffassung allerdings nicht nur fĂŒrs Aufsuchen und Entdecken von Orten fernab der Heimat. Reisende, sagt er, sind im Grunde genommen ein ganzes Leben lang auf Entdeckungstour zu anderen Menschen, zu anderen Kulturen, und damit auch zu sich selbst. Sein Dasein, betont er, sei ein bestĂ€ndiger Wechsel zwischen AuswĂ€rtsspiel und innerer Einkehr, Konzertfeiern mit seinen Fans, Begreifen von SeelenzustĂ€nden anderer Menschen und Selbstreflexion. Das mit dem Persönlichen steckt deswegen unbedingt in „MATTHIAS“. Mindestens ebenso intensiv richtet Matthias Reim auf dem Album indes den Blick auf die Freiheit, das Beschreiten bislang unentdeckter FĂ€hrten und sein brennendes Begehren nach Verbindungen mit anderen Menschen. Apropos Freiheit. Die ist der SchlĂŒssel zu jeder Reiseform, sowohl im streifzĂŒgigen wie auch im gedanklichen und erst recht im emotionalen Sinne. „MATTHIAS“ beginnt um „4 Uhr 30“ kraftvoll mit einer klaren Botschaft: Liebe kann wehtun, wofĂŒr man sich nicht schĂ€men muss. Es lohnt sich immer, ehrlich und wahrhaftig zu sein. Zum Teufel mit stĂ€hlernem Stolz, es gilt ausschließlich dem Herzbeben zu folgen! In dem mitreißend-starken Album-Opener geht Reim zurĂŒck in die Zukunft. WĂ€hrend die Melodie unmittelbar ergreift und sich sofort festsetzt, steht im HerzstĂŒck der Single ein Mittelteil, der dem Song mit gesprochenen Zeilen besondere IntensitĂ€t verleiht. Darf man sowas heut noch bringen? Sicher, Matthias Reim darf das, weil er einzigartig und authentisch ist.

Fragt man ihn danach, wie er es schafft, mit jedem Album nachwachsende Generationen anzusprechen, obwohl er es gar nicht darauf anlegt, antwortet er: „Die Antwort liegt in der Frage begrĂŒndet. Ich versuche es erst gar nicht. AuthentizitĂ€t lĂ€sst sich nicht fĂ€lschen – das spĂŒren die Menschen.“ Allerdings! „Bon Voyage“ greift das Hymnische des ersten Songs auf, und fĂŒhrt den großen Refrain, flankiert von AkkordeonklĂ€ngen, in die Stadt der Liebe, auf einen der prachtvollen Boulevards zwischen Eiffelturm und Triumphbogen. Die dort getroffene Erkenntnis lautet: „Liebe ist kein KĂ€fig, Liebe braucht Freiheit!“. Er lĂ€sst los, weil er weiß, dass sie nur zurĂŒckkehren wird, wenn sie sich frei fĂŒhlt. Das Thema Freisein geht nahtlos ĂŒber in „Blaulicht“, die mitreißende Geschichte einer glĂŒhenden Liebe, gegen die weder rote Ampeln noch das Blaulicht der Polizei etwas ausrichten können. Ihm ist beinahe alles egal, weil sie „ich lieb‘ dich auch“ gesagt hat. SpĂ€testens im nĂ€chsten StĂŒck, in der Power-Ballade „Du liebst mich auch“, kommt die Verwirrung ins Spiel: Ist Liebe nur eine Illusion?

Die „Reise um die Welt“ gibt der Melancholie keine Chance. In vitalster Folk-Rock-Taktung nimmt das Duett mit Versengold an die Hand und springt mal eben, fĂŒr knackige 3 Minuten und 30 Sekunden rĂŒber nach Irland. Geleitet von Mandolinen, Akkordeon und Flöten, lĂ€dt Matthias Reim mit den treffsicher formulierten Worten „Komm wir fahren aus dem Dauerregen auf und davon – sonnenwĂ€rts! Neue LĂ€nder und Kulturen erleben, denn grenzenlos schlĂ€gt unser Herz“ zum Erfreuen an der Vielfalt der Welt ein. „Typisch anders“ zelebriert in Balladenform die Einzigartigkeit jedes Menschen und damit einmal mehr die Vielfalt. In einen durchdringenden Gitarrenriff-Sog zieht „Paranoid“. Überall lauern Blicke auf die superschöne Frau. Es droht völliger Kontrollverlust. „Acht Milliarden TrĂ€umer“ setzt mitsamt Gitarrenrock-Riff und Hammond-Orgel bedingungslos auf das Prinzip Hoffnung. Matthias Reim unterstreicht in dem mutig pulsierenden Song seine unbĂ€ndige Musikliebe. In seinen Liedern hat jeder Klang eine Bestimmung, denn „Sound“, so sagt er, „ist fĂŒr mich ein GefĂŒhl“. „Reisen durch die Zeit“ blickt kein bisschen wehmĂŒtig zurĂŒck auf beflĂŒgelnde Erfahrungen, die dabei helfen, das Jetzt zu gestalten. Mit ironisch-hochgezogener Augenbraue sehnt sich der ewig umtriebige Matthias Reim in Reggae-Leichtigkeit nach „Gar nichts“ und erinnert damit an die englische Band 10cc. Richtig persönlich wird’s in der zu Herzen gehenden, aktuellen Single „Kindertraum“, der sich fĂŒr den Vollblutmusiker erfĂŒllt hat. Die Gitarre ist fĂŒr ihn lĂ€ngst Schild und Schwert geworden. Am Ende von „MATTHIAS“, das eine klare Ansage in Sachen Dynamik und Vielschichtigkeit geworden ist, steht ein Versprechen: „NĂ€chsten Sommer“ wird’s ein Wiedersehen geben. Irgendwo. Garantiert.

Matthias Reims zeitlos-legendĂ€rer 1990er-Song „Verdammt, ich lieb’ Dich“ ist heute, ĂŒber 30 Jahre spĂ€ter, ein Evergreen, der von Generation zu Generation textsicher mitgesungen wird. Und mit jeder neuen Veröffentlichung, entdeckt ein ganz junges Publikum den Musikverknallten neu. Reim weiß, was die Menschen fĂŒhlen, weil er mitfĂŒhlt. Und er weiß, dass er mit seinen GefĂŒhlen nicht alleine ist. Erst recht nicht auf „MATTHIAS“.

.Hier die Videos zu den bisher veröffentlichten Songs des Albums:

Titelfoto (c) Sony Music