Martin Andersen gewinnt vorzeitig den Fahrertitel in der ADAC TCR Germany

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  • Sechster Sieg in Folge sichert dem DĂ€nen vorzeitig den Titel
  • Liqui Moly Team Engstler gewinnt vorzeitig die Teammeisterschaft
  • Kircher bester Junior, Jordan bester Trophy-Pilot

Sachsenring. Das MeisterstĂŒck ist vollbracht: Martin Andersen (28, DĂ€nemark, Liqui Moly Team Engstler) hat sich auf dem Sachsenring mit seinem sechsten Rennsieg in Serie im Honda Civic TCR vorzeitig zum Fahrermeister der ADAC TCR Germany gekrönt. Mit nun 91 Punkten Vorsprung kann der DĂ€ne bei der letzten Station auf dem Hockenheimring nicht mehr von seiner Verfolgerin Jessica BĂ€ckman (25, Schweden, Comtoyou Racing), die im Audi RS 3 LMS zweite wurde, eingeholt werden. Zudem sicherte sich das die Honda-Mannschaft Liqui Moly Team Engstler zum dritten Mal nach 2019 und 2021 die Teammeisterschaft in der Tourenwagenserie des ADAC.

„Die letzten drei Runden waren sehr hart, da mir sehr viel durch den Kopf gegangen ist. Ich bin gerade sehr emotional. Es war eine lange Saison und ein toller Kampf mit Jessica. Ich bin unglaublich glĂŒcklich. Das Team hat einen super guten Job gemacht“, jubelte Andersen, der beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring (21. bis 23. Oktober) als amtierender Meister antreten wird. Seinen Meistertitel holte der 28-jĂ€hrige mit einem besonderen KunststĂŒck. In allen sechs Sessions des Wochenendes war Andersen der schnellste Fahrer, zudem stehen in beiden Rennen ein Start-Ziel-Sieg fĂŒr den DĂ€nen zu Buche.

„Ich hatte ein deutlich besseres Rennen als gestern. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis“, beschreibt BĂ€ckman ihr Rennen. „Martin fĂ€hrt eine sehr konstante Saison und war in der zweiten SaisonhĂ€lfte etwas besser als ich. Er hat sich den Meistertitel sehr verdient“, gratuliert die Zweite der Fahrerwertung ihrem Konkurrenten zur Meisterschaft.

Auf dem dritten Platz fuhr Jonas Karklys (33, Litauen, NordPass) in seinem Hyundai i30 ins Ziel. Der Litauer kam etwa drei Sekunden hinter BĂ€ckmans Audi RS3 ins Ziel. FĂŒr Karklys ist es die fĂŒnfte Podestplatzierung der laufenden Saison. Hinter ihm bestĂ€tigte Niels Langeveld (34, Niederlande, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR sein starkes Wochenende. Nach dem zweiten Platz im gestrigen Rennen, kam der NiederlĂ€nder heute als Vierter ins Ziel.

Engstler-Team gewinnt den Team-Titel – Entscheidung in der Junior-Wertung vertagt

Vom Start weg machte Andersen seine Ambitionen deutlich, den Titel gewinnen zu wollen. Dennoch blieb es innerhalb der ersten fĂŒnf Piloten und Pilotinnen ĂŒber die gesamte Renndistanz sehr eng. Kurz vor Rennende musste Karklys noch einmal gegen Langeveld verteidigen, aber der Litauer gewann das Duell und sicherte seinen Podestplatz. Hinter den beiden folgten drei Junioren. RenĂ© Kircher (22, HĂŒnfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) verpatzte den Start in seinem Hyundai i30 und fiel von P2 auf den fĂŒnften Rang zurĂŒck. Auf diesem sollte der ROJA-Fahrer das Rennen auch beenden. Sein Ă€rgster Konkurrent in der Junior-Wertung, Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) im Honda Civic, beendet das Rennen auf dem siebten Platz. In der Junior-Wertung hat Ladniak dadurch 18 Punkte Vorsprung auf Kircher. Eine Entscheidung wird es auf dem Hockenheimring geben. Zwischen Kircher und Ladniak kam Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) im Audi RS3 als sechster und zweitbester Junior ins Ziel.

Durch die Ergebnisse von Andersen und Ladniak sichert sich das Liqui Moly Team Engstler an diesem Wochenende neben dem Fahrer- und dem Trophy-Titel zudem die Teammeisterschaft und macht somit den Titelhattrick am Sachsenring perfekt. „Der Titel ist sehr wichtig. Die AtmosphĂ€re im Team ist super und auch Szymon und Roland haben einen super Job gemacht“, freut sich Andersen ĂŒber die Teammeisterschaft.

Als achter fuhr Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) im Hyundai i30 ĂŒber die Ziellinie, der sich die zweite Top-10 Platzierung des Wochenendes sicherte. Neunter wurde Trophy-Gaststarter Kai Jordan (53, Wolfsburg, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) im Hyundai, der zeitgleich bester Trophy-Pilot des Sonntagsrennen war. Hinter ihm steuerte ROJA-Teamchef Robin Jahr (31, Potsdam) seinen Hyundai Veloster ins Ziel und komplettierte die besten zehn.

FĂŒr die Fahrer und Fahrerrinnen der ADAC TCR Germany stehen nun drei freie Wochenenden an, ehe es vom 21. bis zum 23. Oktober zum Saisonfinale auf dem Hockenheimring geht. An diesem Wochenende wird es sowohl in der Junior-Wertung, als auch im Kampf um die Vizemeisterschaft nochmal spannend.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Jonas Karklys (NordPass, Dritter): „Ich hatte Höhen und Tiefen an diesem Wochenende, aber das Wichtigste ist, dass ich heute zurĂŒck auf dem Podium bin. Es war ein gutes Rennen und ich bin glĂŒcklich mit meiner Platzierung. Es war sehr eng und wir mussten eine gute Balance zwischen Risiko und Sicherheit finden.“

Foto: Martin Andersen schreit seine Freude ĂŒber den Titelgewinn heraus (c) ADAC Motorsport