Landkreis Stendal: Freie Fahrt durch neuen Kreisverkehr in Seehausen

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Nach einer Bauzeit von gut einem halben Jahr wurde heute in Seehausen (Landkreis Stendal) der neue Kreisverkehr für den Verkehr freigegeben. Das Land Sachsen-Anhalt hat mehr als eine Million Euro in das umfangreiche Vorhaben investiert.

„Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Sichere Straßen, mitsamt den Brücken, Radwege und natürlich auch Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die zum modernen Kreisverkehr umgestaltete Straßenkreuzung hier in Seehausen ist ein gelebtes Beispiel dafür“, erklärte der Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sven Haller (Foto), heute bei der Verkehrsfreigabe.

Im Zuge der Arbeiten am neuen Kreisverkehr wurden auch die Nebenanlagen neu geordnet. Zwischen der Einmündung zum Gewerbegebiet bis zum Brückenbauwerk über den Aland-Umfluter ist ein gemeinsamer Geh-/Radweg entstanden, der nun eine Lücke im bereits vorhandenen Netz schließt.

Nach den Worten von Sven Haller ist der Umbau des Kreuzungsbereichs der Landesstraße (L) 2 mit der Kreisstraße (K) 1020 zwischen der Brücke über den Aland-Umfluter und der Straße „Vor dem Mühlentor“ der erste von vier Abschnitten zur Ertüchtigung der Straßenverbindung zwischen Seehausen und Geestgottberg

Im Zuge des Weiterbaus der A 14-Nordverlängerung und der damit verbundenen Neugestaltung des überregionalen Straßennetzes werde die K 1020 zwischen Seehausen und der Bundesstraße (B) 189 voraussichtlich zum 01.01.2024 zur Landesstraße (L) 38 hochgestuft, erläuterte der Staatssekretär einen der Gründe für das Ausbauprojekt. „Damit die Straße schon während des Baus der neuen Autobahn als leistungsfähige Straßenverbindung genutzt werden kann, über die auch schwere Transporte fahren können, muss der knapp neun Kilometer lange Streckenabschnitt umfassend ertüchtigt werden“, betonte der Staatssekretär.

Der 2. Bauabschnitt, vom neuen Kreisverkehr bis zum Abzweig der Kreisstraße (K) 1453 (Richtung Beuster) ist bereits fertig. Die knapp drei Kilometer lange Strecke wurde in den Jahren 2021 und 2022 ausgebaut. Die 90-prozentige Landesförderung dafür betrug rund 2,4 Millionen Euro.

Hier schließt der 3. Bauabschnitt an, wo die Arbeiten bereits seit März dieses Jahres laufen. In den Ausbau der mehr als drei Kilometer langen Strecke bis zur Einmündung der K 1454 werden insgesamt rund 3,8 Millionen Euro investiert. Die Fertigstellung ist für den Spätsommer geplant.

Der verbleibende, noch einmal gut zwei Kilometer lange, 4. Bauabschnitt bis zur B 189 bei Geestgottberg soll bis zur Verkehrsfreigabe des A 14-Abschnitts Seehausen – Wittenberge (Elbebrücke) realisiert werden. Dazu ist vereinbart worden, dass die Landesstraßenbaubehörde die erforderlichen Planungen durchführt und auch den Bau realisiert. Schwerpunkt in diesem Abschnitt ist die Brücke über die Gleise der DB. Als Brücke im Zuge einer Landesstraße, die später auch als Bedarfsumleitung für die A 14 dient, muss das Bauwerk den künftigen Anforderungen entsprechend neu dimensioniert werden.

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Digitales

Foto (c) MID