Kleinode in Italien entdecken – Von Aosta in den Alpen bis hin zu Siracusa auf Sizilien

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Frankfurt am Main, 09. September 2022 – Citytrips sind bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Rund 72 Prozent von ihnen gelten laut der Studie „Insightwissen StĂ€dtetourismus“ als „stĂ€dtereiseaffin“, wobei immer mehr Urlauber auf der Suche nach Alternativreisezielen sind. Da werden sie in Italien fĂŒndig. Denn das Belpaese lockt nicht nur mit bekannten StĂ€dten wie Rom oder Florenz, sondern hat auch zahlreiche Kleinode zu bieten, die es zu erkunden gilt.

Aosta

Sie wird auf Grund der vielen antiken Ruinen als zweites Rom bezeichnet, aber im Gegensatz zur italienischen Kapitale ist Aosta von den verschneiten Berggipfeln der Alpen umgeben und liegt im Norden der Apenninhalbinsel. Geschichtsbegeisterte dĂŒrfen sich auf den großen Augustusbogen oder auf Reste eines Römischen Theaters freuen, die in der Hauptstadt der gleichnamigen Region zu finden sind. Als idealer Ausgangspunkt fĂŒr eine Tour zum Mont Blanc oder zum Matterhorn, die nur jeweils eine Stunde von Aosta entfernt sind, kommen hier vor allem Wanderer und Skifahrer auf ihre Kosten.

Ravenna

So bunt wie Land und Leute sind auch die Mosaike der Basilika San Vitale in RavennaNicht umsonst gehört sie zusammen mit sieben anderen antiken GebĂ€uden zum UNESCO-Welterbe. Besucher können in San Vitale in Szenen des Alten Testaments und in die Geschichte Ravennas eintauchen, die einst Residenzstadt des weströmischen Kaisers und StĂŒtzpunkt der Ostgoten war. Die historischen Kunstwerke lassen sich auch bei einer der im Sommer stattfindenden AbendfĂŒhrungen, den ,,Mosaico di Notte‘‘-Touren, bewundern. Nicht minder beeindruckend sind die Darstellungen in den anderen sieben Welterbe-StĂ€tten, ein Zeugnis der Verschmelzung von Orient und Okzident. Wer in Ravenna ist, sollte zudem dem Grab des großen Dichters Dante Alighieri einen Besuch abstatten. Schließlich gilt er als Vater der italienischen Sprache.

Cagliari

Mit ihren verwinkelten Gassen, der Lage direkt am Meer und der Lebensfreude, die hier ĂŒberall zu spĂŒren ist, gehört Cagliari zu den schönsten Ecken Sardiniens. GeprĂ€gt von der Zeit der Nuraghenkultur hat die Inselhauptstadt jedoch auch architektonisch einiges zu bieten. So gehört die Kathedrale von Cagliari aus dem 13. Jahrhundert zu den bekanntesten Wahrzeichen der Insel. Liebhaber der italienischen KĂŒche werden hier in den verschiedenen Trattorien, in Gourmetrestaurants oder auf dem berĂŒhmten Fischmarkt, dem Mercato di San Benedetto, ebenfalls fĂŒndig.

Benevento

Die geschichtstrĂ€chtige Stadt in Kampanien besticht insbesondere mit ihrem kulturellen Erbe verschiedener Zeitepochen. Hier können sich Besucher auf die Spuren der Völker begeben, die Benevento im Laufe der Jahrhunderte prĂ€gten und ihr historisches VermĂ€chtnis zurĂŒckließen. Heute konnten viele Bauwerke, die durch schwere Erdbeben oder Bombardierungen im zweiten Weltkrieg beschĂ€digt wurden, wiederaufgebaut oder erhalten werden. Darunter sind auch der berĂŒhmte Trajansbogen aus dem Jahr 114 nach Christi oder die Porta Aurea. Der ĂŒber 40 Meter hohe Triumphbogen gilt als eines der besterhaltenen Bauwerke seiner Art.

Siracusa

Der Badeort an der SĂŒdostkĂŒste Siziliens ist ein beliebtes Reiseziel fĂŒr Urlauber, die Kultur- und Meerurlaub vereinen möchten. Im historischen Zentrum auf der kleinen Kalksteininsel Ortigia, verschmelzen Spuren der einstigen griechischen Zivilisation mit den mittelalterlichen und barocken Zeugnissen der Stadt und bilden eine einmalige Komposition. Diese gehört zusammen mit der Nekropolis Rupestre di Pantalica, eine der grĂ¶ĂŸten Nekropolen der Insel, zum UNESCO Welterbe. Die Ă€ltesten KammergrĂ€ber sind hier bereits um das Jahr 1.270 vor Christus entstanden, und einige der Grabbeigaben können Besucher im archĂ€ologischen Museum von Siracusa bewundern. Einzigartig ist zudem das „Ohr des Dionysios“, eine 23 Meter hohe und elf Meter breite Grotte, die als Steinbruch entstanden ist. Der Eingang Ă€hnelt einem menschlichen Ohr und hat eine besondere Akustik, wodurch der Sage nach Dionysios seine Gefangenen belauschen konnte.

Foto: Die Altstadt von Cagliari lÀdt zum Schlendern ein. © Sean Pavonne