Immer mehr GeflĂŒchtete in Sachsen-Anhalt im Berufsleben

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Magdeburg. Immer mehr auslĂ€ndische BeschĂ€ftigte kommen auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt an. AnlĂ€sslich der bundesweiten Aktionswoche zum „Job-Turbo“, mit dem die Arbeitsmarktintegration beschleunigt werden soll, sagt Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne: „Dank der 58.600 auslĂ€ndischen ArbeitskrĂ€fte bleibt unser Arbeitsmarkt stabil. Ihre Zahl hat sich seit 2016 verdreifacht. Ohne diese tatkrĂ€ftige UnterstĂŒtzung könnten Pflegeeinrichtungen, Restaurants und viele Unternehmen nicht existieren.“

Immer mehr auslĂ€ndische ArbeitskrĂ€fte kommen in den sachsen-anhaltischen Betrieben an. So ist die BeschĂ€ftigungsquote von AuslĂ€nderinnen und AuslĂ€ndern von 30 Prozent in 2017 auf 45 Prozent in 2023 gestiegen. Mittlerweile gehen 3.800 Ukrainerinnen und Ukrainer einer sozialversicherungspflichtigen BeschĂ€ftigung nach, weitere 700 geringfĂŒgig (Stand Dezember 2023). Zugleich schaffen immer mehr Menschen aus AsylherkunftslĂ€ndern – Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien – den Schritt in den Arbeitsmarkt. Ihre Zahl hat sich seit 2016 auf 9.400 verachtfacht.

Inzwischen verfĂŒgen immer mehr GeflĂŒchtete aus den AsylherkunftslĂ€ndern und der Ukraine ĂŒber ein Deutschsprachniveau, das eine BeschĂ€ftigung zunehmend besser ermöglicht. Deshalb nehmen monatlich drei Prozent der arbeitslosen GeflĂŒchteten einen Job auf. Mit dieser Integrationsquote liegt Sachsen-Anhalt (zusammen mit ThĂŒringen) nach Bayern im bundesweiten Vergleich auf Platz 2. Aktuell sind noch 5.250 Ukrainerinnen und Ukrainer sowie 6.600 GeflĂŒchtete aus den AsylherkunftslĂ€ndern arbeitslos gemeldet.

Dieses Potential soll bestmöglich erschlossen werden: „Mit dem Job-Turbo beschleunigen wir die Integration von GeflĂŒchteten in Unternehmen in Sachsen-Anhalt, die hĂ€nderingend Personal brauchen. Wir setzen auf einen zĂŒgigen Arbeitsmarktzugang, berufsbegleitende Sprachkurse und unmittelbare Sprachanwendung im Berufsalltag. Mit Weiterqualifizierungen sorgen wir fĂŒr langfristige Berufsperspektiven. Jetzt braucht es mehr Unternehmen, die GeflĂŒchteten eine Chance geben, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen“, appelliert Grimm-Benne an die Betriebe in Sachsen-Anhalt und verweist auf eine Vielzahl an Angeboten, um Unternehmen auf diesem Weg zu unterstĂŒtzen.

Text/Foto: Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur am 23. April 2024