Handball Bundesliga: Was ist noch drin für den SC Magdeburg in der Rückrunde?

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Der deutsche Handball-Meister begeisterte in der vergangenen Saison durch attraktiven und erfolgreichen Handball. Auch in der laufenden Spielzeit konnte sich die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert in der Spitzengruppe der deutschen Handball-Bundesliga festsetzen. Im Anschluss an die aktuelle Winterpause wartet dann die Rückrunde, in der die Magdeburger noch einiges vorhaben. Ein Blick auf die aktuelle Form, den Kader sowie mögliche Perspektiven zeigt, was für den Magdeburger SC in der Saison 2022/23 noch alles drin ist.

Durch den großen Erfolg im vergangenen Jahr qualifizierten sich die Magdeburger auch für den europäischen Wettbewerb. In der sogenannten Königsklasse trifft das Team nun auf die besten Handballmannschaften aus Europa. Viele spannende Partien und Handball auf allerhöchstem Niveau machen die Handball Champions League besonders interessant, auch für Sportwetten. Bei Champions League Wetten locken die Buchmacher mit lukrativen Quoten und attraktiven Gewinnen. Etwas gewinnen möchte auch der SC Magdeburg am Ende dieser Saison. Die Chancen auf Erfolg sind vergleichsweise hoch.

Ein Blick auf die aktuelle Lage des SC Magdeburg

Bereits in der vergangenen Saison wurde das erfolgreiche Gerüst des SC Magdeburg nur noch punktuell ergänzt. Im letzten Sommer setzte der Verein diese Kontinuität fort. Mit Erfolg. Aktuell befindet sich die Mannschaft des Bundesliga-Meisters in unmittelbarer Schlagdistanz zum Tabellenführer aus Berlin. Gemeinsam mit dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen bilden diese Mannschaften die Spitzengruppe in der deutschen Handball-Bundesliga.

Bevor es nach der langen Winterpause Mitte Februar weitergeht, stellt sich die Ausgangsposition für den SC Magdeburg also äußerst vielversprechend dar. Dazu kommt, dass die Handballer aus Magdeburg noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand halten. Gestartet wird die Rückrunde mit einem Auswärtsspiel gegen Lemgo Lippe. Darauf folgt ein Heimspiel gegen den HSV Hamburg, bevor es Ende Februar nach Leipzig geht. Der SC Magdeburg befindet sich auf gutem Weg, bis ans Ende der Saison um den deutschen Meistertitel mitzuspielen.

Erklärungsansätze für den Erfolg des SC Magdeburg

Laut Trainer Bennet Wiegert gibt es kein Geheimnis hinter dem Erfolg des aktuellen deutschen Handball-Meisters. Vielmehr stecken eine durchdachte Strategie und viel harte Arbeit hinter den vielversprechenden Leistungen der Magdeburger in jüngster Vergangenheit. Der Grundstein dafür sei bereits im Sommer gelegt worden. Dort wurde mit viel physischer Arbeit und Krafttraining die Basis für eine erfolgreiche Spielzeit erarbeitet. Statt vielen unsinnigen Testspielen setzte der deutsche Handball-Meister aus Sachsen-Anhalt auf das Training am eigenen körperlichen Zustand. Das scheint sich bisher auszuzahlen. Die Magdeburger verzeichnen in der laufenden Saison so gut wie keine muskulären Verletzungen. Leistungsträger wie der 30-jährige Weber, der 25-jährige Magnusson und der erst 23-jährige Kristjansson sind seit Monaten im Dauereinsatz.

Nach der Winterpause müssen die Akkus der Stars wieder aufgeladen sein. Trotz des Einsatzes vieler Magdeburger bei der aktuell stattfindenden Weltmeisterschaft. Die Verantwortlichen des Magdeburger SCs blicken entspannt in die Zukunft. Während die Konkurrenz aus Berlin, Kiel oder Flensburg seit jeher die volle Breite des eigenen Kaders nutzt, um möglichen Verletzungen vorzubeugen und Leistungsträgern eine Pause zu gönnen, fuhr der SCM bisher gut mit der durchaus außergewöhnlichen Strategie ohne viel Rotation.

Kein Wunder, dass Trainer Bennet Wiegert stolz auf seine Mannschaft ist. Die Bereitschaft, an die eigene Leistungsgrenze zu gehen, sei außergewöhnlich groß. Nur bei hohen Führungen wird den Anführern der Magdeburger Erfolgsmannschaft eine Pause gegönnt. Das bestens eingespielte Ensemble funktioniert. Um die Zufriedenheit im Kader hochzuhalten, werden unzufriedene Spieler auch abgegeben. Das jüngste Beispiel stellt der Wechsel von Smits nach Flensburg im kommenden Sommer dar. Alle Spieler ziehen die Linie von Wiegert eisern mit. Auf der Bank nehmen hauptsächlich fertige Spieler Platz. Trotz der enormen Belastung gebe jeder in jedem Spiel alles.

Der vielversprechende Kader des aktuellen deutschen Handball-Meisters

Mittlerweile entscheiden sich europaweit gejagte Top-Stars der Welt des Handballs für den SC Magdeburger. So steht bereits heute fest, dass im Sommer 2023 der begehrte Schwede Felix Claar zum SCM wechseln wird. Neben dem guten Ruf von Trainer Bennet Wiegert und dem satten Gehalt liegt dieser Trend natürlich auch am aufpolierten Ruf der Ostdeutschen. Schon seit Längerem läuft das eigene Kader- und Vertragsmanagement wie geschmiert.

Das bleibt auch der Konkurrenz nicht verborgen. Viele Vereine aus Deutschland schauen neidisch auf die Magdeburger Kaderplanung. Natürlich erleichtern auch die wachsenden finanziellen Mittel Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt die Arbeit. Allein die Siegprämie aus der Vereinsweltmeisterschaft betrug stolze 470.000 Euro. Genutzt wird dieses Geld nicht allein für Neuzugänge. Vielmehr werden Leistungsträger durch langfristige Verträge an den Verein gebunden. Mehr als fünf Stammkräfte haben ihre Verträge in jüngster Vergangenheit verlängert, teilweise bis ins Jahr 2028.

Angefangen im Tor. Hier kann der SCM verlässlich auf Nikola Portner zählen. Der Neuzugang aus der Schweizer hat noch Vertrag bis ins Jahr 2024. Verlassen hat die Magdeburger dagegen der dänische Torwart Mike Jensen. Beide bildeten bisher ein tolles Torhüter-Gespann. Nun wird Youngster Niclas Behrendt wohl vorerst die Rolle des Back-ups einnehmen. Auf den Außenpositionen herrscht noch mehr Konstanz. Auf der einen Seite bilden Matthias Musche und Lukas Mertens ein Gespann, auf der anderen Seite stehen Tim Hornke und der Schwede Daniel Petterson dem Trainer zur Verfügung. Alle besitzen noch langfristige Verträge.

Im Rückraum vertraut Trainer Bennet Wiegert traditionell einer Reihe. Das Prunkstück der Magdeburger bildet Omar Ingi Magnusson zusammen mit Kay Smits, Christian O´Sullivan, Gisli Thorgeir Kristjansson, Michael Damgaard und Piotr Chrapkowski. Vor allem auf der Rechshänderposition stehen langfristig allerdings noch einige Fragezeichen. Der Abgang von Piotr Chrapkowski im Sommer steht bereits fest. Doch mit der Verpflichtung von Top-Star Felix Claar und der Rückkehr von Albin Lagergren von den Rhein-Neckar Löwen wird der SC Magdeburger auch in der kommenden Saison einen Weltklasse-Rückraum aufweisen können. Auf der Spielmacher-Position kann Trainer Bennet Wiegert aktuell noch auf den erfahrenen Marko Bezjak zurückgreifen. Allerdings läuft der Vertrag des 36-jährigen Slowenen im Sommer aus. Spannend wird, ob die Magdeburger auf seine Qualitäten, vor allem in der Deckung, verzichten wollen. Am Kreis teilen sich Neuzugang Lucas Meister und Magnus Sagstrup die begehrte Spielzeit. Beide haben noch bis mindestens 2024 Vertrag.

Fazit: Für den SC Magdeburg ist noch alles drin!

Mit der aktuellen Ausgangsposition ist für den amtierenden Meister der Handball-Bundesliga auch in der laufenden Spielzeit viel zu erreichen. Nach einer zufriedenstellenden Hinrunde liegt das Team von Trainer Bennet Wiegert in unmittelbarer Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Sollten die Magdeburger wie bisher von größeren Verletzungen verschont bleiben, ist sogar ein Angriff auf die Titelverteidigung möglich.

Foto/pixabay

Text: Leserbeitrag/gambler/pedom/Pelin