Magdeburg. Am 10.06.2022 kam es in den späten Vormittagsstunden zur Bedrohung in einer Regionalbahn von Gerwisch nach Magdeburg. Hier bedrohte ein 15-jähriger Magdeburger, welcher durch die Polizei als Intensivtäter eingestuft wird, sein 17-jähriges Opfer unter Vorhalt eines Messers.
Die Polizei Magdeburg ermittelte gegen den 15-Jährigen bereits aufgrund mehrerer Straftaten. In einem dieser Ermittlungsverfahren trat die 17-jährige Biederitzerin als Zeugin auf. Nach derzeitigem Erkenntnisstand suchte der Beschuldigte die Geschädigte gezielt auf, um ihre Zeugenaussage durch die Bedrohung zu beeinflussen.
Der Beschuldigte flüchtete nach der Tat am Neustädter Bahnhof aus der Regionalbahn. Daraufhin wurden durch die Bundespolizei und die Polizei Magdeburg umfangreiche Suchmaßnahmen unter Zuhilfenahme eines Polizeihubschraubers und eines Polizeihundes eingeleitet. Letztendlich konnte der Beschuldigte nach kurzer Fahndung durch einen Bürgerhinweis ohne Gegenwehr in einem nahegelegenen Supermarkt festgenommen werden.
Die weiteren Ermittlungen wurden in enger Zusammenarbeit zwischen der Polizei Magdeburg, der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft Magdeburg geführt. Der Beschuldigte wurde am 11.06.2022 auf Anordnung der Staatsanwaltschaft der Bereitschaftsrichterin des AG Magdeburg vorgeführt. Diese ordnete die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an, woraufhin dieser in eine Jugendanstalt eingeliefert wurde.
Die Polizei bittet Personen, welche sachdienliche Angaben zu der Straftat in der Regionalbahn machen können, sich bei der zuständigen Polizeidienststelle persönlich, telefonisch (0391 / 546-3295) oder elektronisch per E-Revier (https://polizei.sachsen-anhalt.de/das-sind-wir/polizei-interaktiv/e-revier/) zu melden.
Foto/Polizei