Nach intensiven Haushaltsberatungen zum Bundeshaushalt 2024 steht fest: Das zuvor durch geplante Kürzungen bedrohte Forschungsprojekt im Chemiestandort Leuna wird umgesetzt. Unter maßgeblicher Beteiligung der SPD wurde eine Lösung gefunden, die den Start des Projekts „Technologie-Plattform PtLKraftstoffe“ für das Jahr 2024 mit einem Volumen von 30 Millionen Euro absichert. Eine Fortschreibung der Förderung für die Folgejahre ist ebenfalls vorgesehen. Die Anlage wird wegweisende Forschung in den Bereichen nachhaltige Mobilität insbesondere in der Luftfahrt betreiben und sich auf die Entwicklung großtechnischer Verfahren zur Herstellung von so genannten E-Fuels in industriellem Maßstab konzentrieren.
„Diese Einigung demonstriert das starke Engagement der Bundesregierung für die Forschungslandschaft und den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Chemieregion im Süden Sachsen-Anhalts,“ so Katja Pähle (Foto), Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag von Sachsen-Anhalt. „Das jetzt gesicherte Forschungsinstitut stärkt den gut aufgestellten Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt und ist eine Investition in unsere wirtschaftliche Zukunft. Das Ergebnis der Nachverhandlungen sendet ein deutliches Signal aus: Wir stehen für die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie.“
Zentral für das Forschungsprojekt in Leuna ist die innovative Arbeit an strombasierten Kraftstoffen, auch E-Fuels genannt. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Energiewende. Das Projekt soll unter der Ägide des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) stehen und die Baumaßnahmen sollen bereits im Januar beginnen. Diese Entwicklung soll Leuna als führenden Standort für zukunftsfähige Technologien etablieren.
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 18. Januar 2024
Foto (c) Jens Schlüter