DTM-Comeback! Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock in Imola am Start

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  • Gaststart im neuen BMW M4 aus dem Ceccato-Team von DTM-Legende Roberto Ravaglia
  • Ravaglia, DTM-Meister 1989: „DTM eine der spektakulĂ€rsten Meisterschaften“
  • In 146 DTM-Rennen erzielte BMW-Werksfahrer Glock fĂŒnf Siege und 15 PodiumsplĂ€tze

MĂŒnchen (04.06.2022). Timo Glock ist zurĂŒck in der DTM! Nach nur zwei Rennwochenenden feiert der ehemalige Formel-1-Pilot ein ĂŒberraschendes Comeback. Der BMW-Werksfahrer absolviert beim dritten DTM-Rennwochenende (17. bis 19. Juni) auf dem legendĂ€ren Grand-Prix-Kurs von Imola einen Gaststart – und das im Team des ehemaligen DTM-Meisters Roberto Ravaglia. „Zusammen mit Roberto Ravaglia und seinem Team in der DTM zu starten, ist eine coole Story“, freut sich der 40-JĂ€hrige auf seine RĂŒckkehr in die Traditionsserie.

Nach neun Jahren hatte sich Timo Glock, in Lindenfels im Odenwald geboren, am Ende der Saison 2021 aus der DTM verabschiedet. Mit BMW bestritt er insgesamt 146 Rennen und erzielte neben sechs Pole-Positions fĂŒnf Siege und 15 Podiumsplatzierungen. 2018 und 2020 beendete Glock die DTM jeweils auf dem fĂŒnften Platz der Fahrerwertung. FĂŒr die Saison 2022 hat ihn der MĂŒnchner Automobil-Hersteller in die italienische GT-Meisterschaft entsandt. Gemeinsam mit Werksfahrer-Kollege Jens Klingmann (GER) feierte Glock in Monza einen Auftakt nach Maß, gewann das erste Rennen und wurde im zweiten Durchgang Zweiter.

„Der neue M4 passt gut zu mir“, stellt Glock fest. Der 51-malige Grand-Prix-Pilot ist sich allerdings auch der Schwere der Aufgabe bei seiner DTM-RĂŒckkehr bewusst: „Mit Michelin kommt in der DTM ein anderer Reifen als in der italienischen Meisterschaft zum Einsatz. Die Möglichkeiten zur Vorbereitung sind gering, weil aufgrund der allgemeinen Lieferschwierigkeiten Reifen nur sehr begrenzt verfĂŒgbar sind“, berichtet Glock. „Auch der Boxenstopp auf Zeit ist eine neue Aufgabe fĂŒrs Team. Insgesamt ist es eine riesige Herausforderung, aber eine tolle Geschichte, auf die ich mich wirklich sehr freue.“

Große Vorfreude verspĂŒrt auch Roberto Ravaglia. „Es ist wirklich aufregend, nach so vielen Jahren wieder in der DTM zu sein. Ich kenne den Nervenkitzel von 1989, als ich die DTM als Fahrer gewonnen habe. Jetzt habe ich das GlĂŒck, als Teammanager von Ceccato Racing auf der legendĂ€ren Rennstrecke von Imola an der DTM teilzunehmen, vor allem im Jahr des 50-jĂ€hrigen JubilĂ€ums von BMW M“, so Ravaglia, der zwischen 1988 und 1992 sechs Siege und fĂŒnf Pole-Positions in der DTM erzielte.

Roberto Ravaglia weiß, welchen Stellenwert die DTM auch heute noch hat. „Mir ist bewusst, dass die DTM eine der spektakulĂ€rsten und umkĂ€mpftesten Meisterschaften ist, die ein Fahrer oder ein Team gewinnen möchte.“ Der Italiener kennt vor dem Gastspiel auf heimischem Terrain auch die Herausforderung: „Es wird nicht einfach fĂŒr unser Team sein, in eine laufende Meisterschaft einzusteigen, und das fĂŒr nur ein Rennwochenende. Doch unsere Motivation ist sehr hoch, wir werden alles geben.“ So ist Ravaglia durchaus auch zuversichtlich: „Ich weiß, dass ich auf ein konkurrenzfĂ€higes Auto wie den BMW M4 und einen super motivierten Fahrer wie Timo Glock zĂ€hlen kann.“

Mit zwei Siegen zuletzt auf dem Lausitzring Turn 1 powered by Autohero hat Sheldon van der Linde aus dem Team von Schubert Motorsport das Potenzial des neuen BMW M4 offenbart. In Imola, Schauplatz der Saisonrennen fĂŒnf und sechs, geht der SĂŒdafrikaner erstmals als DTM-Spitzenreiter an den Start.

Foto: Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock kehrt in Imola mit dem Ceccato BMW M4 in die DTM zurĂŒck © DTM