Dokumentarfilm: Sean Connery vs James Bond (Arte 22:20 – 23:20 Uhr)

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James Bond machte Sean Connery zum Weltstar. Als Geheimagent mit Lizenz zum Töten gelang dem aus Ă€rmlichen VerhĂ€ltnissen stammenden Jungen aus Edinburgh von einem Tag auf den anderen der internationale Durchbruch. Doch Connery brauchte lange, um sich vom 007-Image zu lösen. In den 1980-er und 90-er Jahren feierte der unbequeme Schotte große Filmerfolge und bekam einen Oscar.

Die Rolle seines Lebens war fĂŒr Sir Sean Connery Segen und Fluch zugleich. Als Geheimagent James Bond gelangte er in den 60er Jahren zu Weltruhm und wurde zum Sexsymbol. Ian Fleming erkor Jean Connery fĂŒr die Titelrolle in „James Bond jagt Dr. No“ (1962) aus. Der ehemalige Bodybuilder Thomas Sean Connery, der am 25. August 1930 in Edinburgh als Sohn einer Putzfrau und eines Arbeiters geboren wurde, war dem elitĂ€ren Fleming anfangs nicht mondĂ€n genug, doch dann Ă€nderte er seine Meinung.

SpĂ€testens der dritte Film „Goldfinger“ (1964) löste eine weltweite Bond-Manie aus. Nach seinem fĂŒnften Agenteneinsatz in der Folge „Man lebt nur zweimal“ (1967) hatte Jean Connery genug. Als sein Nachfolger George Lazenby schon nach einem Film die Lust auf Bond verlor, ließ sich Connery ĂŒberraschend zu einem Comeback in „Diamantenfieber“ (1971) ĂŒberreden.

Die Filme machten ihn reich. Doch nach seinem Abschied von der Rolle brauchte Connery viele Jahre, um sich auch jenseits von 007 als erfolgreicher Schauspieler zu etablieren. Er setze alles daran, das Bond-Image abzustreifen und sich als Charakterdarsteller durchzusetzen. Der Weg dahin war ein Emanzipationsprozess voller KÀmpfe, Misserfolge und EnttÀuschungen, den Connery als echte Selbstfindung erlebte.

Erst Mitte der 80er Jahre etablierte sich der Mime wirklich in Hollywood. Er war der coole SchwertkĂ€mpfer Ramirez im Fantasyfilm „Highlander“, begeisterte als Mönch im Mittelalterkrimi „Der Name der Rose“ und amĂŒsierte das Publikum als kauziger Vater von Indiana Jones. Seine schauspielerische Leistung als hartnĂ€ckiger Polizist in „Die Unbestechlichen“ brachte ihm einen Oscar als bester Nebendarsteller ein. Seinen letzten Filmauftritt hatte der Schauspieler 2003 in dem Film „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurĂŒck.

FĂŒr „Sean Connery vs James Bond“ interviewte Gregory Monro Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseurinnen und Regisseure, die mit Sean Connery drehten. Darunter Andy Garcia, John Boorman, Rob Brown, Connerys Biografen Michael Feeney Callan und Christopher Bray, seinen Vertrauten, den Schotten Murray Grigor, und Lisa Funnell. Die Dokumentatoion beleuchtet anhand zahlreicher Archivaufnahmen und Filmausschnitte die facettenreiche Karriere des schottischen Superstars.

Laufzeit: 60 Minuten
Genre: Dokumentation, F 2022
Regie: Grégory Monro

Film:

VerfĂŒgbar: Vom 23/10/2022 bis 28/12/2022