Black Friday – BUND fordert Wirtschafsmodell ohne Wachstum

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Berlin. Der Black Friday ist ein ganz schwarzer Tag fĂŒr die Umwelt. Die mit ihm verbundenen Konsum- und Kaufanreize sind angesichts der Klimakrise und des massiven Artensterbens völlig aus der Zeit gefallen. Der Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert deshalb von der neuen Bundesregierung zukunftsfĂ€hige Lösungen zu entwickeln, wie der Umbau hin zu einer ökologisch und sozial gerechten Wirtschaft gelingen kann. Ein Wirtschaftsmodell der Zukunft muss deutlich weniger Ressourcen, Energie und FlĂ€chen verbrauchen.

Antje von Broock (Foto), BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin: „Die Erfolge in der Naturschutz- und Umweltpolitik werden seit Jahrzehnten systematisch durch eine Wirtschaftspolitik gebremst, die sich am Wachstum ausrichtet. Auf einem endlichen Planeten kann es kein unendliches Wachstum geben. Gleichzeitig ist es unrealistisch, das Wirtschaftswachstum unabhĂ€ngig vom Verbrauch von Ressourcen, Energie und FlĂ€chen zu machen. Deshalb ist Politik in der Pflicht, Strategien zu entwickeln, wie das Wirtschaftssystem wachstumsunabhĂ€ngig ausgestaltet werden kann.“

Der BUND setzt sich fĂŒr eine grundlegende Änderung des Wirtschaftsmodells ein. Denn trotz Wirtschaftswachstums nimmt die Ungleichheit zu. Unternehmen bauen tausende ArbeitsplĂ€tze ab. Als Elemente eines neuen Wirtschaftsmodells fordert der BUND sowohl absolute Grenzen fĂŒr den Ressourcenverbrauch als auch eine Umverteilungspolitik.