Audi Sport customer racing mit 18 Fahrern fĂŒr 2022

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  • Tourenwagenmeister Luca Engstler, GT-Meister Ricardo Feller und WTCR-Trophy-Sieger Gilles Magnus neu im Kader
  • 18 Piloten in den Programmen von Audi Sport customer racing

Audi Sport customer racing geht mit einer Mischung aus Routiniers und vielversprechenden Nachwuchspiloten – darunter drei Neuverpflichtungen – in die Motorsport-Saison 2022. Der Fahrerkader umfasst insgesamt 16 Talente. Hinzu kommen der dreimalige DTM-Champion RenĂ© Rast sowie der frĂŒhere DTM-Vizechampion Nico MĂŒller. Die beiden Piloten verstĂ€rken auch in diesem Jahr das Kundensportprogramm der Marke.

„Wir haben unser Aufgebot nochmals verjĂŒngt und sind im GT3-Rennsport wie auch im WTCR-Tourenwagensport fĂŒr alle Herausforderungen bestens aufgestellt“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Von Nachwuchstalenten bis zu absoluten Routiniers haben wir vor allem in den Kundenprogrammen, aber auch fĂŒr alle Aufgaben bei strategischen EinsĂ€tzen eine erfolgversprechende Mischung an internationalen Fahrern.“

Ein Stamm von 13 Fahrern bleibt Audi Sport customer racing auch in diesem Jahr unverĂ€ndert erhalten: Der Franzose NathanaĂ«l Berthon hat im Vorjahr die Entwicklung des Audi RS 3 LMS bei Tests und in der FIA WTCR erfolgreich vorangetrieben. Mattia Drudi aus Italien hat mit zwei Teamkollegen 2021 das Campionato Italiano GT Endurance gewonnen. Der Deutsche Christopher Haase hat fĂŒr Audi seit 2009 bereits zwei Meistertitel, vier 24-Stunden-Rennen und viele weitere LĂ€ufe gewonnen. Sein Landsmann Pierre Kaffer, Sieger der 24 Stunden NĂŒrburgring 2019, ist bei Kundenteams ein gefragter und erfahrener Teamkollege. Kelvin van der Linde aus SĂŒdafrika, Sieger der 24 Stunden NĂŒrburgring und zweimaliger Gewinner des ADAC GT Masters, setzte seine Erfolgsserie in der DTM fort. Er gewann 2021 vier Rennen und kĂ€mpfte in seiner DebĂŒtsaison um den Titel.

Der Deutsche Dennis Marschall erweiterte seine bislang ĂŒberwiegend nationalen Rennsport-Kenntnisse 2021 in der Silver-Cup-Klasse der GT World Challenge Europe. Sein Landsmann Christopher Mies bleibt nach seinem fĂŒnften Titelgewinn in einem Audi R8 LMS, den er gerade im ADAC GT Masters erzielt hat, erfolgreichster Audi-Sport-Pilot in der ZĂ€hlung nach Meisterschaftserfolgen. Im Januar hat er die 24 Stunden von Dubai gewonnen. Der Schweizer Patric Niederhauser, 2019 Meister im ADAC GT Masters, hat bei den 8 Stunden Indianapolis fĂŒr Audi im Vorjahr seinen ersten großen Langstreckenerfolg gefeiert. Der Deutsche Frank Stippler bleibt als zweimaliger Gewinner der 24 Stunden NĂŒrburgring und mit seiner unvergleichlichen Nordschleifen-Erfahrung ein gefragter Experte fĂŒr die Rennen in der Eifel. Die beiden Belgier Dries Vanthoor und Charles Weerts haben jĂŒngst zusammen zwei Titel in der Fanatec GT World Challenge Europe gewonnen und damit zu insgesamt fĂŒnf Meisterschaftserfolgen des Team WRT beigetragen. Vanthoor hat zudem die 24 Stunden Dubai im Januar fĂŒr sich entschieden. Ihr Landsmann FrĂ©dĂ©ric Vervisch, der GT-Sportwagen und TCR-Tourenwagen pilotiert, hat den ersten Sieg des Audi RS 3 LMS gen II eingefahren und ist aktuell Vizemeister der FIA WTCR. Der Deutsche Markus Winkelhock schließlich hat seine starke Langstreckenbilanz mit einem Sieg bei den 8 Stunden Indianapolis sowie seinem sechsten 24-Stunden-Gesamtsieg, diesmal in Sebring, weiter ausgebaut.

Neu im Audi-Sport-Fahrerkader sind Luca Engstler, Ricardo Feller und Gilles Magnus. Der AllgĂ€uer Engstler hat im Alter von nur 21 Jahren bereits sechs TCR-Gesamttitel gewonnen und im Vorjahr als bester Junior zudem einen Klassentitel in der FIA WTCR eingefahren. Der gleichaltrige Ricardo Feller aus der Schweiz steigerte sich als Privatfahrer im ADAC GT Masters seit 2017 stetig, bevor er die anspruchsvolle GT3-Rennserie im vergangenen Jahr zusammen mit Christopher Mies erstmals gewann. Bereits 2017 war Feller noch als Jugendlicher ein Teilnehmer der Audi Sport racing academy – einer Talentförderschule der Audi driving experience. Auf einen weiteren Junior ist Audi Sport im Zuge einer anderen Förderung aufmerksam geworden: Gilles Magnus hat sich im Dezember 2018 in einem Auswahlwettbewerb des belgischen Automobilclubs RACB bei Audi in Neuburg an der Donau durchgesetzt. Seither hat der heute 22 Jahre alte Belgier im Audi RS 3 LMS den FIA WTCR Rookie Driver Award 2020 und ein Jahr spĂ€ter die WTCR Trophy gewonnen. Zudem war er im Vorjahr der erste Privatfahrer, der einen Sieg des neuen Audi RS 3 LMS gen II erzielt hat.

VerstĂ€rkung erhalten die 16 Fahrer von Nico MĂŒller, Sieger der 24 Stunden NĂŒrburgring 2015, und dem dreimaligen DTM-Champion RenĂ© Rast. Er hat bereits drei 24-Stunden-Gesamtsiege im Audi R8 LMS erzielt und war 2014 Champion im ADAC GT Masters.

Neben dem Abschied von Mike Rockenfeller zum Ende der Saison 2021 verlĂ€sst auch Rahel Frey den Fahrerkader von Audi. „Beiden möchten wir von Herzen danken fĂŒr ihr Engagement. Sie waren hervorragende Botschafter und haben das Bild unserer Marke weltweit geprĂ€gt“, so Chris Reinke. „Beiden wĂŒnschen wir viel Erfolg in ihrer weiteren Karriere.“ Rockenfeller hat mit Audi unter anderem 2008 die Sportprototypen-Rennserie LMS, die 24 Stunden von Le Mans 2010 und die DTM 2013 gewonnen. Rahel Frey stand elf Jahre lang in den Diensten von Audi – zunĂ€chst zwei Jahre in der DTM, anschließend im Kundensport. Mit sechs Einzelsiegen im Audi R8 LMS GT3 ist sie eine der erfolgreichsten Fahrerinnen im GT3-Rennsport.

Foto: Audi Sport customer racing 2022
Audi R8 LMS GT4, Audi RS 3 LMS, Audi R8 LMS GT2, Audi R8 LMS GT3

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