ADAC TCR Germany: Ladniak sichert sich mit Sieg den Titel in der Junior-Wertung

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  • Andersen hĂ€lt Podiumsrekord am Leben
  • Kampf um die Vizemeisterschaft durch BĂ€ckman-Ausfall völlig offen
  • Saisonfinale steigt am Sonntag um 11.35 Uhr im kostenlosen Livestream auf sport.de

Hockenheimring. Auch der vierte Titel der ADAC TCR Germany Saison geht an das Liqui Moly Team Engstler. Junior Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) hat das Samstagsrennen auf dem Hockenheimring fĂŒr sich entschieden und sich durch diesen Sieg die Junior-Wertung der ADAC TCR Germany gesichert. Sein Ă€rgster Konkurrent RenĂ© Kircher (22, HĂŒnfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) kam im Hyundai i30 als Vierter ins Ziel und kann den Polen im Saisonfinale am Sonntag nicht mehr abfangen. Nach 17 Runden ĂŒberquerte Ladniak die Ziellinie vor seinem Teamkollegen Martin Andersen (28, DĂ€nemark). Der DĂ€ne steuerte seinen Honda Civic vom fĂŒnften auf den zweiten Platz und steht auch im 13. Saisonrennen auf dem Podium. Am Sonntag kann der TCR-Champion seinen Rekord perfekt machen. Noch nie zuvor hatte ein Fahrer alle Saisonrennen auf dem Podium beendet.

„Den Junior-Titel ein Rennen vor dem Ende zu gewinnen ist ein riesiger Erfolg fĂŒr uns. Wir können aber auch noch die Vizemeisterschaft erreichen, sodass ich den Titel fĂŒrs erste schnell vergessen muss, damit ich mich voll auf das Qualifying am Abend fokussieren kann“, freut sich Ladniak ĂŒber seinen Titelgewinn. „Ich bin sehr glĂŒcklich mit dem Sieg, da ich vor dem Rennwochenende noch krank war und sehr viel Arbeit geleistet habe, um heute fit hier zu stehen.“

Hinter Szymon Ladniak ĂŒberquerte dessen Teamkollege Martin Andersen die Ziellinie als Zweiter. Auch wenn der DĂ€ne die Fahrermeisterschaft bereits auf dem Sachsenring klarmachte, hat der 28-jĂ€hrige noch ein großes Ziel vor Augen. „Ich hatte kein gutes Qualifying, aber ich wusste, dass ich die Pace habe. Ich bin schnell nach vorne gekommen und habe dann Szymon verteidigt“, fasst der DĂ€ne sein Rennen zusammen. „Ich will nichts vorhersagen, aber ich werde alles fĂŒr das nĂ€chste Podium und den Rekord geben. Wir haben ein gutes Auto und eine gute Pace.“

Karklys verliert den Start – BĂ€ckman scheidet aus

Polesetter Jonas Karklys (33, Litauen, NordPass) hatte alle TrĂŒmpfe in der Hand, litt dann beim Start jedoch an Motorenproblemen. Nach seinem verpatzten Start konnte sich der 33-jĂ€hrige allerdings zurĂŒckkĂ€mpfen und das Rennen auf dem dritten Platz beenden. FĂŒr Karklys war es der sechste Podestplatz in dieser Saison. „Es fĂŒhlt sich komisch an, nach einem dritten Platz enttĂ€uscht zu sein. Beim Start ist irgendwas mit dem Motor passiert und ich hatte nicht genĂŒgend Power. Insgesamt bin ich aber glĂŒcklich, dass ich das Rennen auf dem Podium beenden konnte.“

Nach Karklys kamen alle drei ROJA-Hyundai hintereinander ins Ziel. Hinter RenĂ© Kircher auf P4 beendeten Junior Gaststarter Tim Rölleke (21, LĂŒdinghausen, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) und Robin Jahr (31, Potsdam, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) das Rennen auf Platz fĂŒnf und sechs. FĂŒr Jahr hatte es lange Zeit nach einem Podestplatz ausgesehen, jedoch verlor der ROJA-Teamchef seinen Wagen gleich zweimal im Motodrom, sodass er am Ende sechster wurde.

Ein rabenschwarzes Wochenende erlebt bis dato Jessica BĂ€ckman (25, Schweden, Comtoyou Racing). Nach ihrem Crash im zweiten freien Training und dem damit verbundenen letzten Startplatz im Qualifying, kĂ€mpfte sich die Schwedin im Rennen bis auf P5 stark zurĂŒck. Ein Dreher und daraus entstandener Reifenschaden beendete ihr Rennen jedoch vorzeitig. In der Fahrerwertung liegt BĂ€ckman nun gerade einmal fĂŒnf Punkte vor Ladniak. Der Kampf um die Vizemeisterschaft ist vor dem letzten Saisonrennen somit völlig offen.

Am Abend geht es mit dem zweiten Qualifying der ADAC TCR Germany auf dem Hockenheimring weiter. Um 18 Uhr werden die Piloten den Motor ihrer Boliden starten. Am Sonntag steigt dann das letzte Saisonrennen der TCR Germany. Ab 11.35 Uhr können Fans das Rennen im kostenlosen Livestream auf der Sportplattform sport.de sehen.

Foto: Szymon Ladniak sichert sich bei seinem zweiten Saisonsieg die Junior-Meisterschaft (c) ADAC Motorsport