Ukraine-Debatte: Wagenknecht fĂŒhlt sich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erinnert

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Linken-Politikerin: „Wir taumeln sehenden Auges in einen großen Krieg“ – Erschreckende Parallelen zum Ersten Weltkrieg

OsnabrĂŒck (ots). Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht (Foto) hat vor einer wachsenden Kriegseuphorie in Deutschland gewarnt. „Wenn wir so weitermachen, taumeln wir sehenden Auges in einen großen Krieg“, sagte sie im Interview mit „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“. Dass ehemalige Friedensbewegte mittlerweile fĂŒr Waffenlieferungen fĂŒr die Ukraine demonstrierten, sei besorgniserregend. „Das erinnert mich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Da gab es eine Ă€hnliche Kriegseuphorie, der sich auch die Sozialdemokratie nicht entziehen konnte“, sagte Wagenknecht. Die Parallelen zum Beginn des Ersten Weltkrieges seien fĂŒr sie „erschreckend“.

Zudem beklagt Wagenknecht eine zusĂ€tzliche Verniedlichung des Krieges: „Ich finde es entsetzlich, wie der Krieg in diesen Debatten verharmlost und verniedlicht wird“, sagte Wagenknecht. „Viele Politiker tun so, als wĂ€re Krieg ein Kindergeburtstag mit lustigen kleinen Leos.“

Wagenknecht hatte gemeinsam mit Alice Schwarzer eine Petition namens „Manifest fĂŒr den Frieden“ veröffentlicht, die bereits Hunderttausende Male unterschrieben wurde, aber auch viel Kritik auslöste. Am 25. Februar ruft sie zu einer Großdemonstration gegen weitere Waffenlieferungen fĂŒr die Ukraine vor dem Brandenburger Tor auf.

Foto (c) Trialon Berlin