SPD begrüßt die Anhebung des Mindestlohns / Hövelmann: 15 Euro bleiben unser Ziel

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Magdeburg/ST. Die heute bekannt gegebene Entscheidung der Mindestlohnkommission, den gesetzlichen Mindestlohn bis Mitte 2027 auf 14,60 Euro zu erhöhen, kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Holger Hövelmann: „Diese Erhöhung ist ein notwendiger Schritt, um mit der Preisentwicklung Schritt zu halten. Zugleich bleibt klar: Unser Ziel sind 15 Euro Mindestlohn – nicht irgendwann, sondern möglichst bald. Denn Arbeit muss zum Leben reichen.“

Mit Blick auf die öffentliche Debatte erklärte Hövelmann: „Wer dem Dienstleistungssektor und der Landwirtschaft helfen will, muss für bessere Bedingungen sorgen, nicht für schlechtere Löhne. Der gesetzliche Mindestlohn ist kein Instrument zur Umgehung von Tarifverträgen, sondern ein Grundpfeiler der sozialen Marktwirtschaft. Arbeit muss zum Leben reichen – daran führt kein Weg vorbei.“

Und weiter: „Statt sich reflexhaft gegen jede Erhöhung zu stellen, sollte man anerkennen, dass der Mindestlohn kein Luxus ist, sondern eine Frage des Respekts gegenüber den Menschen, die täglich hart arbeiten – oft in schlecht bezahlten Branchen wie Reinigung, Gastronomie oder im Logistikbereich.“ Wer faire Löhne will, muss Tarifbindung in diesem Land sicherstellen. Der Mindestlohn markiert nur die untere Haltelinie, aber nicht das Ziel.“

Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 13. Juni 2025