Carsten Linnemann (CDU): „Wer arbeiten kann, muss arbeiten gehen. Ansonsten gibt es keine Sozialleistungen“

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„Wir sind wieder da.“ So hat GeneralsekretĂ€r Carsten Linnemann im Interview mit phoenix den Bundesparteitag der CDU in Berlin zusammengefasst. „Diese Partei lag am Boden. In 2021 haben wir die Bundestagswahl verloren, weil die Leute nicht mehr wussten, wofĂŒr die CDU steht. Jetzt sind wir wieder da.“ Das habe die CDU auch Friedrich Merz zu verdanken, der beim Parteitag mit rund 90 Prozent der Stimmen erneut zum Parteivorsitzenden gewĂ€hlt wurde. Linnemann sagte dazu: „Wenn man so einen Weg geht, muss man auch mal geradeaus gehen, das gefĂ€llt nicht jedem. Bei den Parteivorsitzenden der anderen Parteien kommt nicht einer annĂ€hernd an diese Zahl. Insofern ist das ein Top-Ergebnis.“

Das neue Grundsatzprogramm der Partei fasste der GeneralsekretĂ€r unter dem Stichwort „CDU pur“ zusammen und zĂ€hlte als wichtigste Punkte innere Sicherheit und die Abschaffung des BĂŒrgergeldes auf. „Wer eine Straftat begeht, muss schnell abgeurteilt werden. Anstrengungslosen Wohlstand gibt es nirgends auf der Welt. Das BĂŒrgergeld solle „ganz klar“ zurĂŒckgenommen werden. Diejenigen, die nicht arbeiten können, sollten unterstĂŒtzt werden. „Aber wer arbeiten kann, muss arbeiten gehen. Ansonsten gibt es keine Sozialleistungen“, so Linnemann weiter.

Was mögliche Koalitionen in der Bundespolitik angeht, hielt Linnemann sich zurĂŒck. Die GrĂŒnen seien zwar „anstĂ€ndige Kollegen“, mit ihrer Art, Politik zu machen, hĂ€tten das Land aber so stark verunsichert, dass die Politik insgesamt an GlaubwĂŒrdigkeit eingebĂŒĂŸt habe. „Wir mĂŒssen aufpassen, dass wir nicht sagen, wir regieren um jeden Preis. Wir regieren nur, wenn es einen Kurswechsel in Deutschland gibt, wenn es wieder voran geht und die Menschen wieder Zuversicht haben“, machte Linnemann bei phoenix deutlich.

Quelle: phoenix-Kommunikation

Foto: Carsten Linnemann (c) Tobias Koch