Bauern demonstrieren weiter / Rukwied: Politik muss Vertrauen der Landwirtschaft zurückgewinnen

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Vor den Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag in der kommenden Woche demonstrieren Landwirtinnen und Landwirte am morgigen Freitag erneut bundesweit mit deutlich sichtbaren Aktionen, um für den Erhalt des Agrardiesels zu kämpfen. Bauernpräsident Joachim Rukwied (Foto) fordert die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, ihr Mandat im Bundestag zu nutzen und bei den Bauern zerstörtes Vertrauen wieder aufzubauen: „Der Vertrauensverlust bei uns Bauern in diese Ampel-Koalition ist immens. Wenn man ein Stück Vertrauen in unserem Berufsstand wieder zurückgewinnen will, muss jetzt ein deutliches Signal gesetzt werden und nicht erst in einem halben Jahr.“

Am Freitag und Samstag werden die Kreis- und Landesbauernverbände demonstrieren wie beispielsweise mit Besuchen von Mitgliedern des Landesbauernverbandes Brandenburg bei den Parteizentralen der Ampelregierung in Berlin, diversen Abgeordnetengesprächen des Hessischen Bauernverbandes in Wiesbaden, Kassel und in den Regionen. Das Landvolk Niedersachsen plant einen „Brückentag“, wo die Bauern auf Autobahnbrücken sichtbar sein werden. Mit Traktoren, die Warnleuchten einsetzen sowie mit Mahnwachen und Mahnfeuern demonstrieren etwa die Kreisbauernschaften des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes und des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg. Der Bauernverband in Mecklenburg-Vorpommern hat eine Sternfahrt in die Hansestadt Rostock geplant, außerdem gibt es in diversen Regionen Mahnfeuer und Kundgebungen. Der Bauernverband Sachsen-Anhalt wird ein zentrales Mahnfeuer in Magdeburg entzünden, weitere Mahnfeuer gibt es in den Regionen. Auch andere Landesverbände werden aktiv sein.

Text/Foto (c) DBV