Pandemievorsorge / Richter-Airijoki: Für eine effektive Risikokommunikation

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Der Landtag von Sachsen-Anhalt debattierte heute über die Erweiterung der Regierungskommission zur Pandemievorsorge. Heide Richter-Arijoki (Foto), gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, sprach zum Alternativantrag der Koalitionsfraktionen, der auf eine überparteiliche und externe Evaluation der Pandemiepolitik abzielt.

Die vorgeschlagene „Sachverständigenkommission Pandemievorsorge“ soll die bisherigen Maßnahmen der Pandemiebekämpfung kritisch reflektieren und Vorschläge für zukünftige Krisensituationen entwickeln. Richter-Arijoki betonte in ihrer Rede die Wichtigkeit einer umfassenden und ehrlichen Aufarbeitung: „Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben tiefgreifend beeinflusst. Es ist entscheidend, dass wir aus den vergangenen Ereignissen lernen und unser Vorsorgesystem verbessern.“

„Die Einrichtung einer unabhängigen Kommission, die die Maßnahmen und Reaktionen während der Pandemie untersucht, ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unserer Resilienz gegenüber zukünftigen Gesundheitskrisen“, fügte sie hinzu.

Die Regierungskommission, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat, setzt sich aus 16 Experten aus Wissenschaft, Medizin, Verwaltung sowie Kultur- und Bildungsbereich zusammen. Sie beschäftigt sich mit Themenfeldern wie Datenmanagement, Risikokommunikation und rechtlichen Aspekten der Pandemiebekämpfung.

Heide Richter-Arijoki abschließend: „Eine effektive Risikokommunikation muss beidseitig sein – von Behörden zur Bevölkerung und umgekehrt. Die Einbeziehung der Öffentlichkeit und das Verarbeiten von Erfahrungen und Wahrnehmungen der Bürger sind entscheidend für fundierte Entscheidungen in Krisenzeiten.“

Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 25. April 2024

Foto: Heide Richter-Arijoki (c) SPD/Susie Knoll