Pähle: Für selbstbestimmte Entscheidungen: Schwangerschafts-abbrüche ohne Strafen, Angst und Stigmatisierung

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Im Rahmen der aktuellen Debatte „Schwangerschaftsabbrüche gehören zur Frauengesundheit“ im Landtag von Sachsen-Anhalt betonte die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Pähle (Foto) die Notwendigkeit, den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen zu sichern und zu entkriminalisieren. Die Fraktionsvorsitzende forderte eine kritische Auseinandersetzung mit dem § 218 StGB und sprach sich für eine Novellierung aus, um eine adäquate medizinische Versorgung ungewollt schwangerer Frauen zu gewährleisten.

Pähle betonte, dass das Selbstbestimmungsrecht der Frau über ihren Körper ein zentraler Grundpfeiler einer fortschrittlichen Gesellschaft sei. „Die Regelungen des § 218 StGB stammen aus einer Zeit, die nicht mehr unserer gesellschaftlichen Realität entspricht. Es ist an der Zeit, sie zu überdenken und den Schwangerschaftskonflikt aus dem Strafgesetzbuch zu streichen“, so Pähle.

Mit Blick auf die Versorgungssituation in Sachsen-Anhalt verwies Pähle auf die positiven Ergebnisse und die Verfügbarkeit von Beratungsstellen im Land. Sie betonte, dass der Landtag bereits Maßnahmen zur besseren finanziellen Unterstützung der Beratungsstellen und zur Anpassung der ärztlichen Ausbildung beschlossen habe, um die medizinische Versorgung ungewollt Schwangerer weiter zu verbessern.

Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 24. April 2024

Foto: Katja Pähle (c) Jens Schlüter