Gitta Connemann (CDU): „Bundesregierung darf nicht nur ĂŒber, sondern muss mit China reden“

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Gitta Connemann (Foto), die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion- der CDU, macht sich massive Sorgen um den Wirtschaftsstandort Deutschland. Viele MittelstĂ€ndler stellten mittlerweile ihre Produktion ein oder verlagerten diese in andere LĂ€nder, weil sie in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfĂ€hig seien. Im phoenix-GesprĂ€ch forderte sie von der Bundesregierung, Steuern, BĂŒrokratie und Sozialabgaben zu senken, um die AbwĂ€rtsspirale zu stoppen.

Eine Neuausrichtung sei auch im Umgang mit China als Handelspartner nötig. Dass das Land wirtschaftlich angeschlagen sei, betreffe auch Deutschland unmittelbar. Deutschland sei zum Beispiel von einigen Rohstoffen wie zum Beispiel seltenen Erden aus China abhĂ€ngig „Deshalb ist eine Entflechtung, wie sie hĂ€ufig gefordert wird, fĂŒr viele Betriebe kaum möglich, solange es keine entsprechenden Handelsabkommen mit andere Staaten gibt. Unternehmen brauchen Sicherheit, was Rohstoffversorgung und Energie angeht. Da hat die Bundesregierung bislang ihre Hausaufgaben in keiner Weise erfĂŒllt“, kritisierte Connemann bei phoenix.

Sie sparte auch nicht mit Kritik an Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die GrĂŒnen), vor allem weil er bisher noch nicht nach China gereist sei: „Ein Wirtschaftsminister, der den wichtigsten Handelspartner ignoriert, ist die Bezeichnung nicht wert. Der Wirtschaftsminister redet nicht mit China, sondern ĂŒber China. Dadurch findet eine weitere Entfremdung statt, die dramatisch ist.“ Das habe auch Auswirkungen auf den Klimaschutz. „Wenn wir in China nicht mehr am Tisch sitzen, können wir auch nicht ĂŒber Klimaschutz sprechen. Und China ist der grĂ¶ĂŸte Emittent von CO2. Das heißt, Robert Habeck wird beiden Aufgaben nicht gerecht, Weder der des Wirtschaftsministers noch des Klimaministers“, so Connemann weiter.

Quelle: phoenix-Kommunikation

Foto (c) MIT

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