Bundesrat fordert erneut Rauchverbot in Autos

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Die LÀnder möchten das Rauchen im Auto verbieten lassen, wenn Schwangere und Kinder dabei sind. Sie beschlossen am 26. September 2025, einen entsprechenden Gesetzentwurf beim Bundestag einzubringen. Sie wiederholen dabei AntrÀge, die sie bereits in den Jahren 2019 und 2022 in den 19. und 20. Deutschen Bundestag eingebracht hatten.

Bei Verstoß droht Bußgeld: bis zu 3000 Euro

Darin schlagen die LĂ€nder eine Änderung im Bundesnichtraucherschutzgesetz vor, die das Rauchen in geschlossenen Fahrzeugen in solchen FĂ€llen ausdrĂŒcklich untersagt. Im Falle eines Verstoßes soll ein Bußgeld von 500 bis 3000 Euro drohen.

Rund eine Million Kinder betroffen

Zur BegrĂŒndung seiner Initiative verweist der Bundesrat auf die massiven Folgen des Passivrauchens: Weltweit wĂŒrden jĂ€hrlich 166.000 Kinder an den Folgen des Passivrauchens sterben, heißt es in dem Gesetzentwurf. Gerade in Fahrzeugkabinen seien MinderjĂ€hrige und ungeborene Kinder den Gefahren einer gesundheitlichen SchĂ€digung besonders ausgesetzt: Nirgends sei die Passivrauchkonzentration so hoch wie im Auto als Mitfahrer. Einer SchĂ€tzung des Deutschen Krebsforschungszentrums zufolge sei derzeit in Deutschland rund eine Million MinderjĂ€hriger Tabakrauch im Auto ausgesetzt.

NĂ€chste Schritte

Der Gesetzentwurf wird nun ĂŒber die Bundesregierung dem Bundestag zugeleitet. Dieser entscheidet, ob er den Vorschlag des Bundesrates aufgreifen will. Feste Fristen gibt es hierfĂŒr nicht.

Plenarsitzung des Bundesrates am 26.09.2025

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