Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus sind auch die Dienstgebäude des Landkreises Börde heute mit Trauerflor beflaggt

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Haldensleben. Erinnerungen wachhalten, die Opfer des Nationalsozialismus ehren und dafür sorgen, dass von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgeht. Das sind Verpflichtungen, die Staat und Gesellschaft auferlegt sind. „Von daher“, so Landrat Martin Stichnoth, „werden Erinnerungen von Generation zu Generation weitergegeben und bewahrt. Denn, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben in unserer Gesellschaft nichts zu suchen. Durch die Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg ist das Thema in diesen Tagen aktueller denn je.“

Wer sich informieren möchte, der ist im Kreismuseum Wolmirstedt und am Gedenkstein in Farsleben richtig. „Der gestrandete Zug“ / die Geschichte ganz kurz beschrieben: „2.500 jüdische Häftlinge unterschiedlicher Nationalitäten wurden am 8. April 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen in einen Zug mit dem Ziel KZ Theresienstadt gepfercht. Am 12. April kam dieser Zug zwischen Zielitz und Farsleben zum Stehen, die Wachmannschaft setzte sich ab und floh. Am Morgen des 13. April 1945 entdeckte ein Aufklärungstrupp der US Armee den Zug und befreite die Gefangenen.“

Foto (c) Uwe Baumgart