Verdi-Streik wird am Freitag zu massiven Behinderungen im Luftverkehr führen – Flughafenverband ADV kritisiert Arbeitsniederlegungen als völlig unangemessen

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Am Freitag müssen sich Passagiere auf erhebliche, streikbedingte Beeinträchtigungen einstellen. Die Gewerkschaft hat an sieben deutschen Flughäfen (München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen) zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Der Warnstreik wird im innerdeutschen und internationalen Flugverkehr zu gut 2.340 Flugausfällen führen.

  • Bittere Nachricht für alle Flugreisenden. Über 295.000 Passagiere werden zum Spielball der Verdi-Streiktaktik.
  • Weite Teile des innerdeutschen und internationalen Luftverkehrs werden nicht stattfinden können.
  • Beispiellose Eskalation wenige Tage vor der zweiten Verhandlungsrunde (22./23.02.2023).
  • Flughäfen erneut als öffentlichkeitswirksame Schaubühne missbraucht.

Hierzu erklärt Ralph Beisel (Foto), Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV:

„Arbeitskampfmaßnahmen, die darauf abzielen, gleich sieben Flughäfen ganztägig lahmzulegen und damit den innerdeutschen Luftverkehr großflächig und eine Vielzahl an internationalen Verbindungen zu treffen, gehen weit über das Maß eines Warnstreiks hinaus und sind völlig unangemessen. Dass unter dem Konflikt am Freitag über 295.000 Flugreisende zu leiden haben, ist nicht zumutbar. Lösungen müssen am Verhandlungstisch gefunden werden und nicht auf dem Rücken der Passagiere.“ Zudem weist Ralph Beisel auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Arbeitsniederlegungen hin: „Die Flughäfen bewegen sich derzeit in einem extrem angespannten wirtschaftlichen Umfeld. Jede streikbedingte Streichung von Verkehren trifft die Luftverkehrsbranche in einer Phase hart, in der die Unternehmen sich von den hohen Verlusten der Coronazeit gerade erholen.“

Der Flughafenverband ADV ruft alle Reisenden auf, sich bei ihrer Fluggesellschaft frühzeitig über den Flugstatus zu informieren.

Text/Foto (c) Flughafenverband ADV