Verbandschef Steppuhn warnt: Tafeln im lÀndlichen Raum gehen die Lebensmittel aus

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Weniger Spenden von SupermĂ€rkten – Steppuhn fordert UnterstĂŒtzung vom Staat

OsnabrĂŒck (ots). Die Tafeln in Deutschland haben zunehmend Probleme bei der Beschaffung von Lebensmitteln. Bundesverbands-Vorsitzender Andreas Steppuhn (Foto) sagte der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“, dass davon besonders Tafeln im lĂ€ndlichen Raum betroffen seien: „Da gehen tatsĂ€chlich Tafeln die Lebensmittel aus, obwohl ja immer noch viele Lebensmittel vernichtet werden.“ Der Handel habe seine Strategien gegen Lebensmittelverschwendung verbessert. Der Effekt laut Steppuhn: „Bei SupermĂ€rkten und Discountern bleiben weniger Lebensmittel ĂŒbrig.“ Die MĂ€rkte bestellten nur noch das, was sie auch verkaufen könnten.

Das Problem betreffe vor allem Einrichtungen auf dem Land, so Steppuhn: „Eine Tafel in einer Stadt kann viele SupermĂ€rkte anfahren. Im lĂ€ndlichen Raum haben sie vielleicht zwei oder drei SupermĂ€rkte. Wenn also insgesamt die Menge an gespendeten Lebensmitteln zurĂŒckgeht, die ĂŒbrig bleiben, dann merken Tafeln im lĂ€ndlichen Raum das.“ Die Tafeln gingen deswegen nun verstĂ€rkt auf Lebensmittelhersteller direkt zu, dort gebe es ebenfalls Ware, die vor der Vernichtung gerettet werden könne. „Manchmal fehlen uns Lager oder TransportkapazitĂ€ten, um Großspenden annehmen zu können. Deshalb fordern wir auch finanzielle UnterstĂŒtzung von der Politik.“

Foto (c) SPD-Landtagsfraktion / Jens Schlueter