UniversitÀtsmedizin Magdeburg zum Weltkrebstag am 4. Februar 2023

Veröffentlicht in: Magdeburg | 0

Magdeburg. Angebot der Psychosozialen Krebsberatungsstelle steht allen Patient: innen mit Krebserkrankungen und ihren Angehörigen offen – auch nach der onkologischen Akutbehandlungsphase

Die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Magdeburg unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Junne, Direktor der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, steht mit ihrem Beratungsteam fĂŒr kostenfreie BeratungsgesprĂ€che fĂŒr Krebspatient:innen und deren Angehörigen zur VerfĂŒgung.

Das psychoonkologische Beratungsangebot hat sich in der Praxis als ein fester und relevanter Bestandteil einer ganzheitlichen Behandlung von Krebspatient:innen etabliert.

Prof. Junne sagt: „Krebserkrankungen können auch eine massive seelische Belastung fĂŒr die Betroffenen und ihre Angehörigen darstellen und teils komplexe soziale Notlagen bzw. Beratungs- und UnterstĂŒtzungsbedarf begrĂŒnden. Hier leisten die psychosozialen Krebsberatungsstellen einen wertvollen Beitrag. Mit Hilfe der ambulanten psychosozialen Beratung können Patientinnen und Patienten sowohl emotionale als auch soziale Anliegen bearbeiten.“

Die psychische Belastung durch die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen bedarf teilweise einer lĂ€ngerfristigen UnterstĂŒtzung, welche weder von den Arztpraxen noch von den Kliniken in einem ausreichenden Maß flĂ€chendeckend gewĂ€hrleistet werden kann. Nicht wenige Patient:innen beginnen zudem erst nach Abschluss der akutmedizinischen onkologischen Behandlung sich mit dem eigenen psychischen Belastungserleben auseinanderzusetzen und profitieren dann auch im Verlauf von GesprĂ€chsangeboten.

Emotionale Entlastung, die Aktivierung von Ressourcen oder das Aufzeigen des ambulanten sozialen Hilfesystems der Krankenkasse oder Rentenversicherung können dabei z.B. thematisiert werden.

So beurteilt eine 27-jĂ€hrige Angehörige, die das Beratungsangebot in Anspruch genommen hat: „Mir hat es besonders gut gefallen, dass man sehr gut angeleitet wird, eigene Strategien zu entwickeln und das entsprechende Handeln bestĂ€rkt wurde. Ich habe noch immer großen Respekt vor dieser Krankheit, aber sie hat nun weniger Macht ĂŒber meine Lebensgestaltung. Vielen Dank dafĂŒr!“

Foto: Team der Psychosozialen Krebsberatungsstelle an der UniversitÀtsmedizin Magdeburg. v. l.: J. Scholz, S. Hoppe, J. Uiffinger, R. Hoffmann, C. Busch

(c) Fotografin: Melitta Schubert/ UMMD