Sachsen-Anhalt initiiert Modellprojekte zur Ganztagsbildung in Schule und Hort

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Magdeburg. Das Ministerium fĂŒr Bildung und das Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt starten eine QualitĂ€tsoffensive in der Ganztagsbildung. Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 sollen an 30 Standorten in Sachsen-Anhalt Modelle einer pĂ€dagogisch hochwertigen Ganztagsbetreuung erprobt werden.

„Ziel ist es, Grundschulen und Horte als eng kooperierende Orte weiterzuentwickeln, an denen Kinder auf der Basis eines gemeinsamen Konzeptes zur Ganztagsbildung betreut und gefördert werden“, sagte Familienministerin Petra Grimm-Benne (Foto). „Seit Jahrzehnten setzt Sachsen-Anhalt den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung um – auch fĂŒr Grundschulkinder. Von dem Modellprojekt versprechen wir uns weitere qualitative Impulse, um den Kindern eine bestmögliche Bildung und Förderung zu ermöglichen und die QualitĂ€t in der Kooperation zwischen Grundschule und Kindertagesbetreuung weiter zu verbessern.“

Ab sofort können Schulen und TrĂ€ger von Kindertageseinrichtungen, die GrundschĂŒler betreuen, gemeinsam ihr Interesse bekunden. Das Verfahren hierfĂŒr lĂ€uft bis zum 19. Mai 2023. DarĂŒber sind die EinrichtungstrĂ€ger von beiden Ministerien informiert worden. Bis Ende 2025 sollen die Modellprojekte evaluiert werden, um RĂŒckschlĂŒsse fĂŒr perspektivische Änderungen in der Bildung, Erziehung und Betreuung von Grundschulkindern zu ziehen.

Bildungsministerin Eva Feußner betonte: „Das Interesse an Ganztagsprojekten im Land ist groß und wĂ€chst weiter – daher ist es nur konsequent, Modellprojekte wie diese voranzutreiben. Unsere bisherigen Erfahrungen im Ganztag können nun auf der Zielgeraden bis 2026 noch vertieft werden. Mit der deutlich engeren VerknĂŒpfung von Grundschulen und Horten stĂ€rken wir zudem auch SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mit erhöhtem Förderbedarf und legen Grundsteine fĂŒr erfolgreiche Schullaufbahnen.“

Bei der Auswahl der Standorte fĂŒr die Modellprojekte wird darauf geachtet, dass alle Landkreise und kreisfreien StĂ€dte vertreten sind. Schulen und Kindertageseinrichtungen in freier TrĂ€gerschaft sollen ebenfalls berĂŒcksichtigt werden.

Quelle: Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

Foto (c) BD-LPSA