Ron Prosor fordert: Internationale Gemeinschaft muss Zugang zu allen Geiseln erhalten

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Israelischer Botschaft bekrĂ€ftigt Ziel Israels, alle Geiseln aus Gaza zu befreien – Zeitplan sei „Konsequenz der Bodenoffensive“

OsnabrĂŒck (ots). Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor (Foto), hat vor einem bevorstehenden Austausch von israelischen Geiseln gegen palĂ€stinensische Gefangene das Ziel bekrĂ€ftigt, alle Geiseln aus den HĂ€nden der Hamas zu befreien. Der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) sagte Prosor: „Das Ziel und die Perspektive ist, dass alle Geiseln freikommen. Bis es so weit ist, fordern wir, dass die Internationale Gemeinschaft und das Internationale Rote Kreuz Zugang zu allen Geiseln erhalten, Lebenszeichen sammeln und ĂŒberprĂŒfen, wie es den Geiseln unter gesundheitlichen und humanitĂ€ren Gesichtspunkten geht.“ Er sei „stolz darauf, ein demokratisches Land zu vertreten, fĂŒr das die Sicherheit von Frauen und Kindern eine so hohe PrioritĂ€t ist“. Der Zeitplan fĂŒr die GeiselĂŒbergabe sei „eine direkte Konsequenz der Bodenoffensive“.

Prosor bestĂ€tigte, dass es dafĂŒr auch eine Waffenruhe geben wird. „Wir werden eine Waffenruhe machen mĂŒssen – und die Hamas wird sie nutzen, um sich wieder aufzurichten. Ich glaube, dass keine Armee der Welt so moralisch vorgeht gegen einen Gegner wie diesen, der einfach nur bestialisch ist“, sagte Prosor der NOZ.

Die Kritik des UN-GeneralsekretĂ€rs Antonio Guterres an der israelischen Offensive in Gaza wies Prosor entschieden zurĂŒck. „Guterres war nicht einmal in der Lage, den Terrorangriff der Hamas ohne Wenn und Aber zu verurteilen. Wir haben Waffen und Tunnel in KrankenhĂ€usern und UN-Einrichtungen gefunden. Wir zeigen Fotos und Videos davon. Wir zeigen, dass sie Abschussrampen in Moscheen und Schulen installiert haben. Und haben Sie dazu ein Wort der Verurteilung der Hamas durch die UN gehört? Keinen Mucks.“ Guterres hatte zuletzt von einem beispiellosen Töten von Zivilisten durch die israelische Armee in Gaza gesprochen. Dass in Gaza auch Frauen und Kinder sterben, habe nicht Israel zu verantworten, „sondern die Hamas, weil sie Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht. Diese Terroristen sind LĂŒgner und sie wissen, wie man den Westen instrumentalisieren kann.“

Foto (c) Botschaft des Staates Israel in Berlin