Nach Waldbränden: Deutscher Feuerwehrverband fordert Kampfmittelräumung auf früheren Truppenübungsplätzen

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Nach großen Waldbränden in Jüterbog, Lübtheen und Hagenow – Waldbrandexperte Ulrich Cimolino fordert vorbeugende Maßnahmen

Osnabrück (ots). Angesichts teils schwerer Waldbrände auf früheren Truppenübungsplätzen fordert der Deutsche Feuerwehrverband Konsequenzen von den zuständigen Behörden. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ rief Ulrich Cimolino, Leiter des Arbeitskreises Waldbrand beim Feuerwehrverband, dazu auf, die kritischen Flächen konsequent von Munitionsresten zu räumen. „Wenn man die Munition wegräumt, kann sie keinen Brand mehr verursachen“, sagte Cimolino.

In der Vergangenheit galten Selbstentzündungen von Munitionsresten immer wieder als möglicher Auslöser von Waldbränden. Zudem stellen die Sprengstoffe eine Gefahr bei Löscharbeiten dar. Zuletzt hatte es erneut auf dem früheren Truppenübungsplatz in Lübtheen, Mecklenburg-Vorpommern, gebrannt. Auch dieser gilt als schwer mit Munitionsresten belastet. Wie die für entsprechende Flächen zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) der „NOZ“ bestätigte, gelten bundesweit etwa 105.000 Hektar als entsprechend belastet. Dabei gehe es um insgesamt 1800 Flächen, so die Behörde auf Anfrage.

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