Ministerin Weidinger: „Halle ist eine der Top-Adressen für die juristische Ausbildung in Deutschland“

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In der Aula des Löwengebäudes der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg wurden Nachwuchsjuristinnen und Nachwuchsjuristen geehrt, die die Erste juristische Prüfung erfolgreich bestanden haben. Bei der Absolventenfeier des Juristischen Bereichs der MLU in Halle (Saale) wurden im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, zudem die Zeugnisse an die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Medizin – Ethik – Recht übergeben sowie der Dissertationspreis des Freundeskreises der Juristischen Fakultät an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e. V. verliehen.

Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger: „Ich gratuliere allen Absolventinnen und Absolventen, die mit ihren Leistungen das Fundament für die persönliche Zukunft gelegt haben. Gehen sie selbstbewusst ihren Weg und gestalten sie unsere Rechtskultur mit. Ich danke dem Juristischen Bereich der Martin-Luther-Universität, Halle ist eine der Top-Adressen für die juristische Ausbildung in Deutschland. In den Rankings des Centrums für Hochschulentwicklung CHE belegt der Jura-Bereich der Uni Halle seit Jahren verdientermaßen hervorragende Plätze. Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll die hohe fachliche Qualität der juristischen Ausbildung in der Saalestadt. Darauf können alle Beteiligten stolz sein!“

Der Prodekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Dirk Hanschel: “Wir freuen uns sehr, dass wir erneut so vielen Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen rechtswissenschaftlichen Studium gratulieren können. Dieser Erfolg ist für uns zugleich Ansporn, dass wir das im CHE-Ranking 2023 erneut attestierte hohe Niveau auch in Zukunft aufrecht zu erhalten und damit einen zentralen Beitrag zur Gewinnung des juristischen Nachwuchses gerade auch in Sachsen-Anhalt zu leisten.“

Bei der Veranstaltung wurden insgesamt 167 Absolventinnen und Absolventen gewürdigt, die zwischen Juli 2022 und Juni 2023 die Erste juristischen Prüfung erfolgreich absolviert haben. 87 Frauen und Männer haben die Noten „vollbefriedigend“, „gut“ oder „sehr gut“ erhalten und somit ein Prädikatsexamen geschafft. Die Note „sehr gut“ wurde im Prüfungsdurchgang zwei Mal, die Note „gut“ 14 Mal und die Note „vollbefriedigend“ 71 Mal vergeben.

Das beste Erste juristische Examen hat im genannten Prüfungszeitraum ein 24 Jahre alter Absolvent mit 14,45 Punkten geschafft. Diese seltene Spitzennote wurden in Deutschland im rechtwissenschaftlichen Bereich zuletzt im Durchschnitt lediglich an 0,1 bis 0,3 Prozent der Prüfungskandidaten in der Ersten juristischen Prüfung vergeben.

Während der Absolventenfeier des Juristischen Bereichs der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hielt zudem Prof. Dr. Bertram Schmitt, Richter am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, einen Festvortrag. Er referierte zum Thema „Der Internationale Strafgerichtshof: Mandat, Zuständigkeit und Arbeitsweise“. 

 Hintergrund:

Die Juristenausbildung in Deutschland ist zweistufig organisiert. Nach der Beendigung des Studiums der Rechtswissenschaften mit der Ersten Juristischen Prüfung (zur Juristin/zum Juristen) folgen das Rechtsreferendariat und die abschließende Zweite Juristische Staatsprüfung (zur Volljuristin/zum Volljuristen).

Mit Blick auf den anstehenden Generationswechsel in der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt gibt es eine von Justizministerin Franziska Weidinger forcierte Einstellungsoffensive, um verstärkt Nachwuchskräfte zu gewinnen. Fortlaufend werden für die Justiz Sachsen-Anhalt Volljuristinnen und Volljuristen als Richterinnen bzw. Richter auf Probe eingestellt: lsaurl.de/Proberichter

Foto: Ministerin Franziska Weidinger bei der Absolventenfeier des Juristischen Bereichs der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg © MJ LSA