Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex Ostdeutschland ist im Juli gesunken. Das Stimmungsbarometer fĂŒr die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank auf 90,2 Punkte von 92,3 Punkten im Juni. Die befragten ostdeutschen Unternehmen schĂ€tzten ihre GeschĂ€ftslage schlechter ein als im Vormonat und erwarten eine negative GeschĂ€ftsentwicklung.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe hat sich das GeschĂ€ftsklima im Juli verschlechtert. Die befragten Industrieunternehmen beurteilen ihre derzeitige GeschĂ€ftslage schlechter ein als im Vormonat. Ihre Erwartungen an die zukĂŒnftige GeschĂ€ftsentwicklung sind im Vergleich zum Vormonat gleichgeblieben.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor ist der GeschĂ€ftsklimaindex im Juli gesunken. Die befragten Dienstleistungsunternehmen senkten die Bewertung ihrer laufenden GeschĂ€fte deutlich. Ihre GeschĂ€ftserwartungen fĂŒr die kommenden Monate zeigen sich pessimistischer.
Im ostdeutschen Handel kĂŒhlte sich das GeschĂ€ftsklima im Juli leicht ab. Die Einzelhandels- und GroĂhandelsunternehmen Ostdeutschlands berichteten beide von schlechteren GeschĂ€ften als im Vormonat. Das GeschĂ€ftsklima im GroĂhandel verschlechterte sich sehr krĂ€ftig, im Einzelhandel hat sich das GeschĂ€ftsklima leicht abgekĂŒhlt. Der Ausblick in beiden Handelsgewerben verschlechterte sich, im GroĂhandel sind die GeschĂ€ftserwartungen ungĂŒnstiger als im Einzelhandel.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe kĂŒhlt sich das GeschĂ€ftsklima im Juli ab. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass sie ihre GeschĂ€ftslage schlechter einschĂ€tzen als im Juni. Ihre GeschĂ€ftserwartungen zeigen sich pessimistischer als im Vormonat.
Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Prof. Dr. Joachim Ragnitz
Stellvertr. Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Text/Foto: ifo Institut am 31. Juli 2024