Grimm-Benne: Krankenhausgutachten gibt Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft

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Magdeburg. Das Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt liegt vor. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (Foto) betonte: „Die vorliegende Analyse bestĂ€tigt uns in dem bereits im Land angestoßenen VerĂ€nderungsprozess. Wir haben mit dem Gutachten eine sehr gute Datengrundlage und Impulse erhalten, mit denen wir in der Krankenhausplanung weiterarbeiten können, um die flĂ€chendeckende Versorgung in bestmöglicher QualitĂ€t sicherzustellen.“ Neben den Eckpunkten, die Anfang April vorgestellt wurden, seien auch die Stellungnahmen der Regierungskommission des Bundes berĂŒcksichtigt worden.

Die Gutachter empfehlen ein gestuftes System der Krankenhausversorgung: Eine Basisversorgung mit internistischen und chirurgischen Leistungen soll wohnortnah möglich sein, auch Kinder- und Geburtskliniken sollen regional verfĂŒgbar sein. Je spezialisierter die medizinischen Leistungen werden, desto stĂ€rker werden die Leistungen an großen Schwerpunktversorgern, Maximalversorgern und den UniversitĂ€tskliniken konzentriert. Die koordinierende Rolle der UniversitĂ€tskliniken bei der Absicherung einer flĂ€chendeckenden Versorgung in hoher QualitĂ€t sollte gestĂ€rkt werden. Hervorzuheben sind auch die Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung und die UnterstĂŒtzung telemedizinischer AnsĂ€tze. In einigen spezifischen Leistungsbereichen wie der neurologischen FrĂŒhrehabilitation oder speziellen Intensivstationen zur akuten Schlaganfallversorgung (Stroke Units) sollten die KapazitĂ€ten ausgebaut werden.

Foto (c) BD-LPSA