GdP zu erster Tarifrunde von Bund und Kommunen im öffentlichen Dienst / Klemmer: Weniger Worte, mehr Wumms!

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Potsdam. Die GdP zeigte sich überrascht über das ausbleibende Angebot der Arbeitgeberseite in der ersten Tarifrunde des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. „Das Gejammere über schwierige Kassenlagen der Arbeitgeber geben wir postwendend zurück. Knappe Kassen sind für unsere Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst trauriger Alltag. Damit muss jetzt Schluss sein“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzender und Tarifexperte René Klemmer (Foto) am Dienstag in Potsdam.

Die Blaulichtfamilie leiste trotz immenser persönlicher Belastung erstklassige Arbeit für die Sicherheit der Gesellschaft 24/7, betonte der Gewerkschafter. „Von der oft zitierten Zeitenwende der Bundesregierung spüren wir herzlich wenig. In Krisen muss man sich nicht mit langwierigen Verhandlungen beschäftigen, weil allen klar ist: Wir brauchen einen Inflationsausgleich“, sagte der Tarifexperte.

Für die nächste Verhandlungsrunde wünsche er sich „weniger Worte und mehr Wumms“ von der Arbeitgeberseite. Außergewöhnliche Zeiten erforderten außergewöhnliche Maßnahmen. An die Arbeitgeberseite gerichtet, sagte Klemmer: „Unsere Kolleginnen und Kollegen werden ausgepresst wie Zitronen. Das schmerzt!“

Für die kommende Verhandlungsrunde Ende Februar erwarte die Gewerkschaft der Polizei ernsthafte Gespräche. „Noch mehr verschwendete Zeit hilft niemandem. Während die Beschäftigten bei Minusgraden draußen ausharren, sitzen die Arbeitgeber im Warmen, drehen Däumchen und treten auf der Stelle“, sagte Klemmer.

Foto: GdP-Vize und Tarifexperte René Klemmer. (c) GdP/Hagen Immel

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