Erwerbstätigkeit im IV. Quartal 2022 in Sachsen-Anhalt gegenüber Vorjahr leicht rückläufig

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Magdeburg/ST. Im IV. Quartal 2022 hatten 999,6 Tsd. Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt, das waren 0,1 % weniger als im Vorjahresquartal.

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt nach neuesten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ mitteilt, war dieser Rückgang auf die Abnahme der Zahl der marginal Beschäftigten sowie der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger zurückzuführen.

Gegenüber dem IV. Quartal 2021 nahm die Erwerbstätigenzahl in Sachsen-Anhalt insgesamt um 1,2 Tsd. Personen ab, wozu maßgeblich der Rückgang im Produzierenden Gewerbe (-2,9 Tsd. Personen) beitrug. In den Dienstleistungsbereichen (+1,9 Tsd. Personen), darunter besonders im Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen (+1,0 Tsd. Personen), war dagegen ein Anstieg zu beobachten.

Im Vergleich zum III. Quartal 2022 nahm die Zahl der Erwerbstätigen saisonbedingt um 2,4 Tsd. Personen (+0,2 %) zu. Dabei erfolgte der Anstieg nur in den Dienstleistungsbereichen (+3,4 Tsd. Personen), darunter besonders im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haushalte (+2,4 Tsd. Personen). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (-0,7 Tsd. Personen) und im Produzierenden Gewerbe (-0,4 Tsd. Personen) gab es dagegen einen Rückgang.

In Deutschland stieg die Erwerbstätigenzahl im IV. Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 258,0 Tsd. Personen (+0,6 %). Im Vergleich zum Vorjahr setzte sich der seit dem II. Quartal 2021 zu verzeichnende Anstieg auch im IV. Quartal 2022 fort. Die Erwerbstätigenzahl stieg gegenüber dem IV. Quartal 2021 um insgesamt 492,0 Tsd. Personen (+1,1 %) auf 45,9 Mill. Personen (Westdeutschland ohne Berlin: +1,1 %, Ostdeutschland ohne Berlin: +0,4 %). Die Spannweite der Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal reichte von -0,1 % in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bis +2,9 % in Berlin.

Foto/pixabay/pedom

Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt