Magdeburg. Nach Abschluss der Delegationsreise in die USA zieht Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze ein positives Fazit: âEinearbeitsintensive Woche liegt hinter meiner Delegation und mir. Unser Anspruch war es, gezielt fĂŒr unser Land zu werben, Kontakte zu knĂŒpfen und unseren heimischen Unternehmen den Weg fĂŒr weitere Kooperationen und Investitionen zu bereiten. Das ist uns gelungen.â
Im Verlaufe der Delegationsreise sei das Interesse am Wirtschafts- und Investitionsstandort Sachsen-Anhalt in den USA deutlich geworden, so Minister Sven Schulze: âSachsen-Anhalt hat aufgrund der Intel-Ansiedlung in den USA und im Silicon Valley einen Namen. Davon können wir profitieren, denn viele Unternehmen, die bislang lediglich in den Vereinigten Staaten und Asien vertreten waren, erstellen derzeit eine Strategie fĂŒr den europĂ€ischen Markt. Diesen Unternehmen gilt unser ganz besonderes Interesse. Der Grundstein ist gelegt. Wichtig ist fĂŒr uns, dass wir jetzt dranbleibenâ, so Minister Schulze.
Ein zentraler Bestandteil der Delegationsreise waren die Unternehmensbesuche bei US-Chiphersteller Intel. Unmittelbar vor dem Treffen in der Unternehmenszentrale in Santa Clara hatten sich die EU-Gesetzgeber auf den European Chips Act â ein 43 Milliarden Euro schweres Gesetzespaket zur Förderung der europĂ€ischen Chipindustrie â geeinigt. EU-Parlament und Mitgliedstaaten mĂŒssen dem Vorhaben nur noch formal zustimmen.
Wirtschaftsminister Sven Schulze: âDie GesprĂ€che mit Vertretern von Intel und vor allem mit CEO Pat Gelsinger in Santa Clara waren ĂŒberaus konstruktiv. Der am Tag unseres Intel-Besuchs genehmigte European Chips Act war ein weiterer Meilenstein fĂŒr unser gemeinsames Vorhaben. Die Nachricht an Pat Gelsinger gewissermaĂen exklusiv ĂŒberbringen zu können, war ein fĂŒr beide Seiten groĂer Moment. Gelsinger versicherte, dass Intel ganz klar hinter der Ansiedlung in Magdeburg steht. Wir als Land im Schulterschluss mit den Kommunen werden weiterhin alle fĂŒr den Erfolg des Projekts erforderlichen Aufgaben erledigen.â
Auf den Stationen in der San Francisco Bay Area (Kalifornien) und in Phoenix (Arizona) standen fĂŒr die von Minister Sven Schulze geleitete Delegation auĂerdem zahlreiche Unternehmensbesuche â vorrangig bei fĂŒhrenden Unternehmen der Halbleiterindustrie bzw. Intel-Zulieferern â und GesprĂ€che mit hochrangigen Wirtschafts- und Politikvertretern auf dem Programm. Dabei wurde unter anderem mit dem weltweit fĂŒhrenden Interessensverband fĂŒr Halbleiterhersteller und âzulieferer, SEMI, vereinbart, dass innerhalb der kommenden 12 Monate ein Halbleiter-Kongress in Magdeburg stattfinden soll.
Eine weitere gute Möglichkeit der Zusammenarbeit wĂ€ren anzustrebende Partnerschaften, so Minister Sven Schulze. Hierbei biete sich zum Beispiel eine StĂ€dtepartnerschaft mit dem Intel-Standort Phoenix/Chandler oder auch eine Partnerschaft des Landes Sachsen-Anhalt mit dem Bundesstaat Arizona an. Beides sollte jeweils auf kommunaler und auf Landesebene geprĂŒft werden.
Als Gesamteindruck der Delegationsreise zieht Minister Sven Schulze sein Fazit wie folgt: âWir sollten weniger ĂŒber Risiken und mehr ĂŒber Chancen reden. NatĂŒrlich bringt die Intel-Ansiedlung auch Herausforderungen mit sich. Diese werden wir gemeinsam mit allen Beteiligten meistern und unser Sachsen-Anhalt weiter auf die Ăberholspur bringenâ, so Minister Schulze abschlieĂend.
Erinnerungsfoto mit den Delegationsteilnehmern vor dem âApplied Materials Maydan Technology Centerâ
Foto © Ministerium Wirtschaft Sachsen-Anhalt