Magdeburg, 13. August 2025 – Viele Menschen trinken im Alter zu wenig, weil das Durstempfinden nachlässt. Besonders an heiĂźen Sommertagen kann dies zu gesundheitlichen Problemen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Schwäche, Verwirrtsein oder Bewusstlosigkeit fĂĽhren. Damit es dazu erst gar nicht kommt, sollten ältere Menschen einige einfache Tipps beherzigen. „Gesunde Seniorinnen und Senioren benötigen selbst an Tagen mit normalen Temperaturen 1,3 bis 1,5 Liter FlĂĽssigkeit. Den besten Ăśberblick ĂĽber die zu trinkende Mindestmenge erhält man, indem sie schon morgens bereitgestellt wird“, rät Axel Wiedemann, LandesgeschäftsfĂĽhrer der BARMER in Sachsen-Anhalt. So lasse sich jederzeit feststellen, wie viel ĂĽber den Tag noch getrunken werden mĂĽsse. Denselben Effekt habe auch ein kurzes Trinkprotokoll. Hilfreich seien hierbei kleine Trinkrituale, wie zum Beispiel täglich ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, der regelmäßige FĂĽnf-Uhr-Tee oder das Bereitstellen eines Getränks zu jeder Mahlzeit.
Bei Vorerkrankungen Trinkmenge mit Arzt abstimmen
Wer bereits an Herz-, Kreislauf- oder Nierenerkrankungen leide, solle mit dem Arzt besprechen, welche Trinkmenge genau erforderlich sei, so Wiedemann weiter. Aufgrund des nachlassenden Durstgefühls sollten Senioren immer wieder an das Trinken erinnert werden. Wichtig sei dabei aber, dass die Angehörigen keinen Zwang ausübten. Das beste Getränk sei auch für Senioren Wasser, entweder Leitungs- oder Mineralwasser, je nach Geschmack oder Verträglichkeit mit oder ohne Kohlensäure. Für Abwechslung könnten ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder verdünnte Saftschorlen sorgen. Älteren Menschen, denen das Trinken zwischendurch schwerfalle, könnten auch mit entsprechend angepasster Ernährung ihren Flüssigkeitshaushalt regulieren. Dazu gehörten stark wasserhaltige Nahrungsmittel wie etwa Gurken oder auch Wassermelonen. Auch so könne man Flüssigkeit aufnehmen. Auf Limonaden, Erfrischungsgetränke oder Eistees sollte man hingegen wegen des hohen Zuckergehaltes ebenso wie auf alkoholische Getränke verzichten.
Hitze-Hotline der BARMER
Für weitere individuelle medizinisch fundierte Tipps rund um das Thema Hitze bietet die BARMER eine Hotline an, die allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht. Diese ist täglich von 6 bis 24 Uhr unter der kostenlosen Teledoktor-Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar.
Text/Foto: BARMER
