Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im April gegenüber dem Vormonat gesunken. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank auf 86,5 Punkte nach 88,0 im März. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas schlechter als im Vormonat, die Geschäftserwartungen waren spürbar schlechter als im März.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima im April deutlich verschlechtert. Die befragten Industrieunternehmen schätzten ihre aktuelle Geschäftslage zwar etwas besser ein als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen waren aber erheblich pessimistischer als im vergangenen Monat.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor trübte sich das Geschäftsklima im April deutlich ein. Die befragten Dienstleistungsunternehmen schätzen ihre derzeitige Geschäftslage spürbar schlechter ein und beurteilen ihre Geschäftserwartungen für die kommenden Monate gleichzeitig etwas ungünstiger.
Im ostdeutschen Handel verschlechterte sich das Geschäftsklima im April merklich. Die Geschäftslage bewertete der Gesamthandel geringfügig schlechter als im Vormonat. Die Geschäftsklimaindizes des Einzel- und Großhandels sind spürbar gesunken. Während die Geschäftserwartungen im Großhandel erheblich pessimistischer bewertet werden, schaut der Einzelhandel der zukünftigen Geschäftsentwicklung etwas optimistischer entgegen als im Vormonat.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima etwas verbessert. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass sich ihre Geschäftslage leicht verschlechterte. Die Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf haben sich leicht verbessert.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden
Text/Foto: ifo Institut am 06. Mai 2025