Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wĂ€re, kĂ€me die SPD unverĂ€ndert zum Vormonat auf 16 Prozent. Die Union bĂŒĂt gegenĂŒber dem Vormonat einen Prozentpunkt ein, wĂ€re aber mit 29 Prozent weiterhin stĂ€rkste Kraft. Die GrĂŒnen lĂ€gen bei 14 Prozent (+-0 im Vgl. zu Februar 2024), die FDP kĂ€me auf 5 Prozent (+1). Die AfD wĂ€re mit 19 Prozent (+-0) weiterhin zweitstĂ€rkste Partei. Die Linke wĂŒrde auf 3 Prozent (+-0) kommen und lĂ€ge damit unterhalb der Mandatsschwelle. Mit 6 Prozent (+1) hĂ€tte die neu gegrĂŒndete Partei BSW die Chance auf einen Parlamentseinzug. Alle ĂŒbrigen Parteien kĂ€men zusammen derzeit auf 8 Prozent (-1), darunter keine weitere Partei mit einem Stimmenanteil von mindestens 3 Prozent. Das hat eine reprĂ€sentative Umfrage von infratest dimap unter 1.288 Wahlberechtigten fĂŒr den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Ungeachtet eines leichten Sympathiegewinns bewegt sich das Ansehen der Ampel-Regierung weiterhin auf niedrigem Stand: Nur 19 Prozent der Wahlberechtigten zeigen sich aktuell zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (+2). Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent (-1) ist weniger oder gar nicht zufrieden.
Mit Ausnahme des SPD-Verteidigungsministers ziehen alle abgefragten Mitglieder der Ampel-Regierung ĂŒberwiegend negative Urteile auf sich. Boris Pistorius wird von einer Mehrheit (55 Prozent; +5) positiv bewertet. Auf ihn folgt die AuĂenministerin Annalena Baerbock (GrĂŒne) mit einem Zuspruch von 35 Prozent (+-0). Mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck (GrĂŒne) sind derzeit 25 Prozent (-1) zufrieden. Mit der Arbeit von Finanzminister Christian Lindner (FPD) zeigen sich aktuell 22 Prozent (+2) zufrieden. SPD-Kanzler Olaf Scholz ĂŒberzeugt 21 Prozent (+1) mit seiner Arbeit. FDP-Verkehrsminister Volker Wissing wird weiterhin von 15 Prozent der Befragten positiv bewertet.
Mit dem CDU-Fraktionschef und OppositionsfĂŒhrer Friedrich Merz sind derzeit 28 Prozent (-1) zufrieden. AfD-Co-Fraktionsvorsitzender Tino Chrupalla ĂŒberzeugt derzeit 12 Prozent der Wahlberechtigten (-2 im Vgl. zu Januar 2024) und mit der Arbeit der Linken-Parteivorsitzenden Janine Wissler sind 8 Prozent (-1 im Vgl. zu Oktober 2023) zufrieden.
Ursula von der Leyen folgte 2019 Jean-Claude Juncker ins Amt des EU-KommissionsprĂ€sidenten. Die CDU unterstĂŒtzt eine weitere Amtszeit der Politikerin nach der Europawahl. In Deutschland ĂŒberzeugt die BrĂŒsseler Arbeit der Politikerin ein gutes Drittel der BundesbĂŒrger (36 Prozent, -2 im Vgl. zu Juni 2023). Die HĂ€lfte (53 Prozent, +/- 0) Ă€uĂert sich unzufrieden. Abgesehen von den Unions-AnhĂ€ngern erntet die KommissionsprĂ€sidentin auch bei den AnhĂ€ngern von GrĂŒnen und SPD vorwiegend wohlwollende Urteile. Insbesondere den Reihen von AfD und BSW ĂŒberwiegt dagegen massive Kritik.
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