So hilft die „5-K-Regel“ gegen Abhängigkeit von Schlaftabletten

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Baierbrunn (ots) – Schlafmittel sind gefährlich – doch was kann man tun, um eine Abhängigkeit zu vermeiden? Die „5-K-Regel“ beachten. Was das ist, erklärt die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“:

  • Klare Diagnose und Notwendigkeit
  • Keine Gegenanzeigen
  • Kleinste mögliche Dosis
  • Kurze Einnahmedauer
  • Kein plötzliches Absetzen

Diese „5-K“ sind vorweg mit Arzt oder Ärztin zu klären, damit das Nervensystem sich nicht anpasst und der Körper eine immer höhere Dosis braucht.

Das Problem mit der Abhängigkeit: Zuerst helfen die Tabletten gut, also nehmen viele sie länger ein als nötig. Nach zwei bis vier Wochen lässt die Wirkung nach, weil das Gehirn sich daran gewöhnt. Beim abrupten Absetzen zeigen sich Entzugserscheinungen, die den Symptomen ähneln. Deshalb sollte die Dosis in Absprache mit dem Arzt langsam verringert werden.

Manche erhöhen sie aber – das Mittel wirkt wieder, aber auch der Toleranzeffekt wird größer. Es zeigen sich Veränderungen im Denken und Verhalten, weil Nervenkontakte „abstumpfen“.

Sind Betroffene abhängig, tun sie alles, um an neue Tabletten zu kommen – vom Ärztewechsel bis hin zu illegalen Käufen im Internet. Jeder Versuch, die Mittel abzusetzen, führt zu Entzugserscheinungen. Spätestens jetzt ist professionelle Hilfe nötig, um auf die Tabletten verzichten zu können.

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